Veröffentlicht inBrennpunkt

Berghain: Mann stirbt nach Partynacht im Techno-Club

Im Berliner Kult-Club Berghain ist ein Mann nach einer Partynacht gestorben. Eine Obduktion soll jetzt die Todesursache klären.

Berghain
© imago stock&people

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Berlin und sein Nachtleben gehören einfach zusammen. Die zahlreichen Clubs ziehen jedes Jahr tausende von Touristen in die Hauptstadt. Damit sind sie ein nicht zu unterschützender Wirtschaftsfaktor.

Dass im Berliner Berghain Drogen konsumiert werden, ist kein Geheimnis. Die meisten Clubs in der Hauptstadt gehen sehr offen damit um und verfolgen eine liberale Drogenpolitik. Doch in Ausnahmefällen kann das auch zu Unfällen und schlimmstenfalls zum Tod führen.

Vor allem die Droge GHB kann sehr leicht überdosiert werden und hat in der Vergangenheit schon für sehr viele Probleme in den Berliner Clubs gesorgt.
Jetzt wurde bekannt gegeben, dass ein Mann nach einer Partynacht im Berghain gestorben ist. Aktuell wird die genaue Todesursache ermittelt.

Berghain: Todesfall im Kult-Club

Ein 41-jähriger Mann ist nach einer Nacht im Berliner Berghain gestorben. Laut der Staatsanwaltschaft hat sich der Fall bereits im November ereignet. Nach einem Bericht der „B.Z.“ hat der Mann am 12. November die Veranstaltung „FC Snax United“ besucht.


Auch interessant: Clubs in Berlin: GHB-Welle ebbt einfach nicht ab – „Das kann auf viele abschreckend wirken“


In den frühen Morgenstunden ging dann ein Notruf bei der Berliner Polizei ein. Die alarmierten Rettungssanitäter haben den 41-Jährigen dann vom Berghain in ein Krankenhaus gebracht, wo er für Tod erklärt wurde.

Hat der Mann Drogen konsumiert?

Die Club-Besitzer haben sich aktuell noch nicht zum Vorfall geäußert. Außerdem ist noch nicht bekannt, ob und welche Drogen der Mann konsumiert hat. Das muss erst eine Obduktion klären. Laut der Staatsanwaltschaft wird gerade ein „chemisch-toxikologische“ und „feingewebliche Untersuchungen“ durchgeführt. Das könne aber mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

„Die Obduktion hat bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben, aber die Untersuchungen dauern noch an. Bislang wird der Vorfall jedenfalls als Todesermittlungsverfahren geführt“, erklärte Staatsanwaltschaft-Sprecher Sebastian Büchner gegenüber der „B.Z.“.


Mehr News aus Berlin:


Vor einigen Jahren ist eine Berliner Club-Besucherin an einer GHB-Überdosis gestorben. Um solche Fälle zu verhindern, befürworten Berliner Drogenbeauftragte den offenen Dialog mit Konsumenten, um zu informieren und zu helfen.