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Berlin: Konflikt im Nahen Osten eskaliert – Brandanschlag auf Botschaft

In Berlin ist die Stimmung durch den Krieg in Israel angespannt. Ein Brandanschlag auf eine Botschaft könnte die Lage nun weiter verschärfen.

Berlin
© IMAGO/Seeliger

Präventions-Arbeiter hat einen dringenden Appell, der alle betrifft

Seit Anfang Oktober tobt der Krieg zwischen Israel und Palästina. Täglich sterben zahlreiche Menschen, mittlerweile vor allem auf palästinensischer Seite. Doch auch auf Seiten Israels herrscht großes Leid. Noch immer hoffen Zahlreiche darauf, dass die Hamas ihre Angehörigen freilässt, die seit Monaten als Geißeln festgehalten werden.

Mittlerweile spielt auch der Iran einer immer größere Rolle in dem Konflikt. Denn das Land hat seinem Erzfeind Israel mit einem Vergeltungsschlag gedroht, nachdem bei einem Luftangriff in Syrien mehrere Iraner gestorben sind. Auch in Berlin bewegt der wieder entfachte Nahost-Konflikt viele. Das zeigt ein dramatischer Vorfall am Donnerstag (25. Januar).

Berliner Polizei reagierte schnell

Laut der Berliner Polizei kam es gegen 6:20 Uhr zu einem versuchten Attentat vor der iranischen Botschaft in Dahlem (Steglitz-Zehlendorf). Eine 42-Jährige Iranerin soll an das Einfahrts-Tor der diplomatischen Vertretung getreten sein und plötzlich begonnen haben, Benzin aus einem Kanister zu schütten.

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Zwei Objektschützer der Polizei konnten gerade noch schlimmeres verhindern. Sie überwältigten die Frau und konnten sie davon abhalten, ein Feuerzeug in die Benzinlache zu werfen.

Motiv bisher unklar

Dabei mussten die Beamten Reizgas einsetzen. Aufgrund von dadurch entstandenen, leichten Verletzungen musste die 42-Jährige noch vor Ort von Sanitätern ambulant versorgt werden.

Zwar blieb eine Katastrophe aus, doch unklar bleibt, warum die Frau die iranische Botschaft anzünden wollte.


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Neben der Tatsache, dass der Iran die Hamas unterstützt, beispielsweise mit Waffen und Geld, herrscht in dem Land selbst seit 2022 eine extrem angespannte innenpolitische Lage. Auslöser war der Tod der 22-Jährigen Jina Mahsa Amini.

Sie starb in Obhut der Sittenpolizei nachdem sie wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das staatliche Kopftuch-Gesetz festgenommen wurde. Es entbrannte ein Aufstand gegen das Regime, der bis heute anhält und schon zahlreiche Iranerinnen das Leben gekostet hat. Beide Situationen könnten ausschlaggebend gewesen sein. Das LKA ermittelt nun zum Motiv der Tat.