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Berlin: Schock-Statistik – so viele Hunde und Katzen hat die Polizei erschossen

Berliner Tiere leben gefährlich. Eine neue Statistik zeigt Schockierendes: So viele Vierbeiner musste die Polizei erschießen.

© IMAGO/Fotostand/Reuhl

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Auf dem Land wie in der Stadt – Haustiere sind bei den Deutschen beliebt. So ziehen nicht nur mehr Menschen, auch immer mehr Vierbeiner nach Berlin. Fast 200.000 Katzen und über 126.300 Hunde leben aktuell in der Hauptstadt, die Dunkelziffer ist noch höher.

Doch Ballungsräume wie Berlin sind nicht unbedingt der ideale Ort für Tiere. Immer wieder werden die Vierbeiner durch Verkehrsunfälle verletzt oder getötet. Und auch die Berliner Polizei stellt offenbar eine Gefahr für sie dar, wie eine neue Statistik nun zeigt.

Berlin: So viele Tiere tötete die Polizei

Eine Metropole wie Berlin ist ein gefährliches Pflaster. Nicht nur die Hauptstadt-Bewohner auch ihre vierbeinigen Begleiter sind hier einigen Gefahren ausgesetzt. Vor allem der Straßenverkehr stellt ein großes Risiko für Haus- und Wildtiere dar. Beim Überqueren der Straße, aber auch in anderen Situationen, kann es zu schweren Verletzungen kommen. Ist das Leiden groß, ist manchmal der Erlösungsschuss die beste Lösung.

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Verantwortlich für die Versorgung der verletzten und kranken Tiere sind eigentlich die Halter oder bei Wildtieren die zuständigen Bezirksämter, Forstämter oder Jagdgenossenschaften. Doch sind die nicht rechtzeitig zur Stelle, muss die Polizei eingreifen. So wurden im Jahr 2023 insgesamt 211 Tiere von Dienstkräften der Polizei Berlin erschossen, wie aus der Antwort von Senat und Polizei auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten June Tomiak hervorgeht. Getötet wurden vor allem Wildtiere wie Füchse (109) und Waschbären (74). Aber auch vier Hunde und drei Katzen waren betroffen.

Polizei stellt klar: Tiertötung als „gefahrabwehrende Maßnahme“

Auf Anfrage von BERLIN LIVE machte die Berliner Polizei deutlich, dass sie nur „zuständig für die Durchführung von unaufschiebbaren gefahrenabwehrenden Maßnahmen“ sei. Bei den erschossenen Tieren handele es sich um „aggressive, verletzte, kranke oder altersschwache Tiere.“ Diese würden der Polizei aus der Bevölkerung gemeldet oder bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen entdeckt. Nur wenn Besitzer oder zuständige Behörden, nicht rechtzeitig reagieren, greifen die Beamten ein.


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Die Frage, ob die Beamten auch im Falle einer Attacke aggressive Hunde töten würden, konnte die Berliner Polizei nicht pauschal beantworten. „Es kommt stets auf die Situation des jeweiligen Einzelfalls an, insbesondere auch, ob Verantwortliche zugegen sind und zunächst auf ihr Tier einwirken können“, sagte die Pressestelle auf Anfrage.