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Berlin: Messer-Attacke in Grundschule – Verdächtiger Mitschüler (13) aufgefunden

In einer Berliner Grundschule ist es am Donnerstag zu einer Messer-Attacke gekommen. Ein Schüler wurde schwer verletzt.

© Moris Pudwell

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Am Donnerstagmittag (22. Mai) ist es zu einem schrecklichen Vorfall in einer Grundschule in Berlin-Spandau gekommen. Ein Schüler (12) wurde mit einem Messer attackiert und verletzt. Rettungskräfte mussten ihn für eine Notoperation in ein Krankenhaus bringen.

Was zu dem Vorfall bisher bekannt ist.

Berlin: Schüler bei Angriff schwer verletzt

Es sind schlimme Szenen, die sich am Donnerstag 11.30 Uhr in einer Grundschule am Weinmeisterhorn in Berlin-Spandau ereigneten. Ein Schüler wurde offenbar mit einem Küchenmesser attackiert. Er erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er in einem Krankenhaus sofort notoperiert werden musste. Sein Zustand hat sich inzwischen stabilisiert.

Zahlreiche Eltern holten infolge der Tat ihre Kinder in der Schule ab. Seelsorger waren vor Ort, um sich um Schüler und Lehrer zu kümmern. Sie wurden außerdem von der Kriminalpolizei befragt, wie Polizeisprecher Martin Halweg gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte.

Mutmaßlicher Täter war wohl ein Mitschüler

Der mutmaßliche Täter ist flüchtig. Nach ihm wird gefahndet. Dabei kamen am Mittag auch Personenspürhunde sowie ein Helikopter zum Einsatz. Seine Identität ist der Polizei laut „Bild“ bekannt. Es soll sich wohl um einen Mitschüler handeln. Beide sollen laut „BZ“-Infos in der Umkleidekabine der Sporthalle der Schule in einen Streit geraten sein, woraufhin es dann offenbar zu der Messe-Attacke gekommen ist. Beide verließen anschließend die Umkleidekabine. Der 13-Jährige flüchtete anschließend.


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Eine Mitschülerin erklärte gegenüber der „Berliner Morgenpost“, dass der Tatverdächtige eine solche Tat zuvor schon mal angekündigt hatte. Er soll zudem am Morgen gesagt haben: „Ich muss heute jemanden abstechen.“ Der verdächtige Jugendliche soll noch nicht lange an der Schule gewesen sein. Erkenntnisse darüber, warum er zugestochen hat, hat die Polizei noch nicht. Ein rassistisches oder religiöses Motiv schließen die Ermittler bereits aus. Die Tatwaffe wurde mittlerweile gefunden. Es soll sich um ein Küchenmesser handeln.

Berlins Polizei sucht nach dem 13-Jährigen

Die Ermittler stehen im Kontakt mit den Eltern des 13-Jährigen, der seit der Tat nicht aufgetaucht ist. Die Eltern stellten der Polizei auch Kleidung ihres Sohnes für die Suche zur Verfügung. Am Freitag veröffentlichte die Berliner Polizei einen Suchaufruf nach dem 13-Jährigen, nachdem der Junge auch über Nacht nicht nach Hause zurückkehrte. Dabei ging es der Polizei im übrigen um die Suche nach einem vermissten Kind, nicht um die Suche nach einem Tatverdächtigen. Denn der 13-Jährige ist nicht strafmündig, daher droht ihm keine strafrechtliche Verfolgung.

Kurz darauf dann die Nachricht: Laut der „Bild“ wurde der 13 Jahre alte Junge um 14 Uhr am U-Bahnhof Rathaus Spandau aufgegriffen. Bürger hatten der Polizei demnach einen Hinweis gegeben. Wo er die Nacht verbracht hat, ist noch unklar. Wie die Berliner Polizei mitteilte, wird er nun einer Einrichtung der Kinder- und Jugendpsychiatrie zugeführt.