Schockfund in Berlin! Am Donnerstagabend (3. April) wurde die Polizei zu einer Wohnung im Bezirk Spandau gerufen. Dort fanden sie die Leiche einer Frau. Wenig später nahmen Polizisten einen 60 Jahre alten Mann fest. Jetzt werden die Hintergründe ermittelt.
Berlin: Tote Frau in Spandau gefunden
Die Berliner Polizei geht nach dem Fund der Leiche in Spandau von einem Tötungsdelikt aus. Wie aus einer Mitteilung der Ermittlungsbehörden hervorgeht, hatte ein Zeuge gegen 19.50 Uhr die Polizei in die Straße Am Bogen gerufen. Der Zeuge hatte einen Mann von einem Balkon des dortigen Familienhauses um Hilfe rufen hören.
Angerückte Polizisten verschafften sich anschließend Zutritt zu der dazugehörigen Wohnung in der 6. Etage des Wohnhauses. Dort entdeckten sie die tote Mieterin der Wohnung. Bei ihr soll es sich um eine 56 Jahre alte Frau handeln. Ihre Auffindesituation ließ auf ein Tötungsdelikt schließen.
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Bei dem Mann auf dem Balkon soll es sich um den Lebenspartner der Frau gehandelt haben. Die Polizei nahm den 60-Jährigen fest. Er gilt als tatverdächtig. Die Hintergründe der Tat, sowie ein Motiv sind allerdings noch nicht klar. Entsprechend kann nicht gesagt werden, ob es sich erneut um einen Femizid handelt.
Was sind Femizide?
Unter Femiziden versteht man in der Regel Tötungen von Mädchen oder Frauen als extreme Form von geschlechtsbezogener Gewalt im Kontext der patriarchalen Gesellschaft. Oft geht es dabei um Besitzansprüche von (Ex-)Partnern gegenüber den Opfern. Laut Beobachtern gab es in diesem Jahr bereits einen Femizid in Berlin. Im Januar hatte ein 29-Jähriger seiner 27 Jahre alten Ex-Freundin in Marzahn aufgelauert und sie erstochen.
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Im Fall des Leichenfunds von Spandau ermittelt aktuell eine Mordkommission die Hintergründe. In der Nacht standen vor dem Spandauer Mehrfamilienhaus mehrere Wagen der Polizei. Auch die Kriminaltechnik war vor Ort, um Spuren zu sichern.