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Extreme Unterschiede – junge Intensivtäter ballen sich in wenigen Berliner Bezirken

Eine neue Statistik offenbart, in welchen Berliner Gebieten die meisten jungen Intensivtäter verkehren. Drei Bezirke stechen deutlich hervor.

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Die Berliner Staatsanwaltschaft hat derzeit 298 Intensivtäter registriert, davon ist die Hälfte unter 24 Jahre alt. Die hiesige Polizei zählt zusätzlich sogenannte Schwellentäter dazu, wodurch sich die Zahl auf 448 Intensivtäter erhöht.

Frühe Kriminalität in Berlin

Besonders die Anzahl der jugendlichen Täter (14 bis 17 Jahre) in Berlin ist gestiegen: 27 im Jahr 2023, 30 im Jahr 2024 und aktuell 32. Viele von ihnen begehen zahlreiche schwere Straftaten. So überfiel beispielsweise ein bewaffneter 14-Jähriger kürzlich eine Tankstelle; ein Gleichaltriger wurde im Februar bereits 30 Mal als Tatverdächtiger erfasst.


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Unter den 448 Intensivtätern, die die Berliner Polizei registriert hat, befinden sich insgesamt 60 Jugendliche und 143 Heranwachsende. Eine Analyse zeigt: Die meisten jugendlichen Intensivtäter leben in Lichtenberg (13), Treptow-Köpenick (9) und Friedrichshain-Kreuzberg (9). In den beiden erstgenannten Bezirken ist allerdings auch der Anteil junger Leute überdurchschnittlich hoch.

Präventionsmaßnahmen in Berlin erfolgreich

Treptow-Köpenicks Bürgermeister Oliver Igel (SPD) erklärt, dass die Taten oft nicht im Wohnbezirk geschehen und somit keine eindeutigen sozialen Probleme anzeigen. Ein leichter Rückgang der Zahlen spricht indes für die Präventionsmaßnahmen der Hauptstadt. Anti-Kriminalitäts-Teams betreuen gefährdete Jugendliche intensiv, fördern sinnvolle Freizeitgestaltung und kooperieren eng mit Polizei und Familien.


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Jugend-Staatssekretär Falko Liecke (CDU) sieht ebenfalls erste Erfolge: „Auch wenn es regionale Schwankungen gibt, ist der rückläufige Trend ein ermutigendes Zeichen dafür, dass unsere präventiven Maßnahmen Wirkung zeigen.“ In Lichtenberg wird aktuell eine solche Initiative aufgebaut, um die Sicherheit und Stabilität in Berlin weiter zu stärken.

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