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Berlin: Verbot im Bahnverkehr ist amtlich – doch es gibt Ärger! „Unfassbar“

Seit Donnerstag (22. Mai) steht fest: Bald gilt wieder ein Verbot in Berlin, das den Bahnverkehr betrifft. Viele Fahrgäste sind auf 180.

© IMAGO/Berlinfoto

Verbrechen in Berlin: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hauptstadt

Um die Sicherheit an Bahnhöfen in der Hauptstadt zu erhöhen, hat die Bundespolizei eine neue Ordnungsverfügung erlassen. Sie soll dazu beitragen, Gewaltdelikte zu reduzieren.

Eine wichtige Maßnahme, immerhin nahmen die Straftaten an Bahnhöfen in den vergangenen Jahren immer weiter zu. Bei einigen Fahrgästen sorgt sie aber trotzdem für viel Unverständnis.

Berlin: Gefährliche Gegenstände werden wieder verboten

Bereits vom 7. bis zum 31. März testete die Bundespolizei in Berlin ein Verbot von gefährlichen Gegenständen an einigen Bahnhöfen, darunter Schlag- und Stichwaffen. Eine Allgemeinverfügung regelte, dass das Mitführen bestimmter Gegenstände zwischen 14 und 4 Uhr verboten war.

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Insgesamt kontrollierten die Beamten in dieser Zeit 3.300 Personen. Bei 255 von ihnen fand sie Messer, Hieb- und Stichwaffen. Ein Erfolg, an den man nun anknüpfen will. Für den 26. Mai bis zum 30. Juni hat man daher eine neue Ordnungsverfügung erlassen, wie aus einer Mitteilung der Bundespolizei bei X hervorgeht. Sie gilt ebenfalls wieder zwischen 14 und 4 Uhr an diversen Bahnhöfen.

Hier gilt das Verbot

Das Verbot gilt an folgenden Bahnhöfen: Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Spandau, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln und Südkreuz.

„Wir wollen, dass Sie sicher reisen“, betont die Bundespolizei am Ende in ihrem Beitrag bei X. Etwas, an dem einige Fahrgäste in Berlin allerdings ihre Zweifel haben. Einige toben gar vor Wut. Ihnen stößt bitter auf, dass das Verbot von gefährlichen Gegenständen nicht den ganzen Tag gilt und auch nicht das ganze Jahr über.

Fahrgäste sind auf 180

„Klar, es ist ja bekannt, dass Kriminelle sich strikt an solche Vorgaben halten! Geht’s noch?“, macht ein User seinem Ärger Luft. „Und daran halten sich dann die zu Messernden. Meine Güte, wie unfassbar dumm“, findet jemand anderes unter dem Beitrag.


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Personen, die das Verbot loben, sucht man stattdessen zumindest in der stets nörgelnden und destruktiven X-Community fast vergeblich. Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahme es den Kritikern zeigt und wirkt. Denn eines steht fest: Die Entwicklung rund um Messer-Vorfälle und Co. an Bahnhöfen in Berlin ist düster und muss schleunigst gebremst werden.