Veröffentlicht inBrennpunkt

Razzia in Berlin wegen Zwangsprostitution und Zuhälterei

Die Berliner Polizei führte in mehreren Bezirken eine Razzia wegen Zwangsprostitution und Zuhälterei durch.

Berlin
© imago stock&people

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Zwangsprostitution bezeichnet die illegale Praxis, Menschen zur Prostitution zu zwingen. Das kann durch physische und psychische Gewalt, Täuschung, Erpressung und Ausnutzung einer Zwangslage geschehen. Vor allem Frauen und Kinder sind davon betroffen. Auch in Berlin ist Zwangsprostitution ein großes Problem. Aus diesem Grund hat das Landeskriminalamt (LKA) eine Kampagne gegen diese Verbrechen gestartet, um darauf aufmerksam zu machen.

Jetzt könnte der Polizei bei einer Razzia in Berlin ein großer Schlag gegen die Zwangsprostitution gelungen sein, denn am Mittwoch haben sie mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in drei Bezirken vollstreckt.

Razzia in Berlin: In diesen Bezirken schlugen die Ermittler zu

Am Mittwochmorgen gegen 7 Uhr gab es in mehreren Bezirken eine Razzia in Berlin bei mutmaßlichen Straftätern, die sich der Zwangsprostitution und der Zuhälterei schuldig gemacht haben sollen. Die Ermittler des Landeskriminalamtes haben Wohnungen von vier Beschuldigten, drei Männer und eine Frau, im Alter zwischen 21 und 42 Jahren in Tempelhof-Schöneberg, Spandau und Steglitz-Zehlendorf durchsucht.


Auch interessant: Berlin: Nach Gewaltaufruf auf Instagram – Razzia bei mutmaßlicher Terror-Unterstützerin


Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, über eine Dating-Plattform mindestens fünf Frauen zur Prostitution gebracht zu haben. Dafür sollen die vier Beschuldigten laut der Berliner Polizei Anzeigen geschaltet, Termine koordiniert und Wohnungen angemietet haben.

Das fanden die Ermittler

Eine der betroffenen Frauen soll gegen ihren Willen mithilfe eines Betäubungsmittels zur Prostitution gezwungen worden sein.

Bei den vier Hausdurchsuchungen konnten die Ermittler zahlreiche Beweismittel sicherstellen. Insbesondere ein Fahrzeug, Mobiltelefone und Laptops, mutmaßlicher Taterlös in mittlerer vierstelliger Höhe sowie leere Blisterverpackungen des Betäubungsmittels.


Mehr News aus Berlin:


Die Einsatzkräfte informierte in Form einer Gefährder- und Gefährdetenansprachen über die geltende Rechtslage. Des Weiteren lösten sie Schutzmaßnahmen für mehrere Betroffene aus. Die Beschuldigten durften nach einer Erkennungsdienstlich Untersuchung wieder gehen. Die Ermittlungen werden fortgesetzt.