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Brandenburg: Studenten machen Sensationsfund – „älter als jeder Stein auf der Erde“

Forscher aus aller Welt sind auf dem Weg nach Brandenburg. Ihr Ziel: Trümmerteile eines Asteroiden finden. Zwei Studenten sind ihnen voraus!

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© picture alliance/dpa/DER SPIEGEL

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Unglaubliches geschah Mitte Januar in der Nähe von Berlin! Ein Asteroid ist kurz vor den Stadtgrenzen in Brandenburg eingeschlagen. Seither machen sich Weltraum-Fans aus aller Welt auf in das betroffene Gebiet, um Überreste des Weltraumgesteins zu finden!

Nun wurden Trümmerteile von zwei Geologie-Studierenden entdeckt. Für die Wissenschaft könnte das Bahnbrechendes bedeuten.

Suchgebiet ist in Brandenburg

Für die Studierenden der FU Berlin war nach Bekanntwerden des ungefähren Suchgebiets klar: Sie müssen nach Brandenburg! Genauer gesagt nach Berge, einer Ortschaft in der Nähe von Nauen.

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Unterstützt wurden die zwei von Prof. Lutz Hecht, Wissenschaftler am Berliner Naturkundemuseum, und dem Meteoroid-Experte Peter Jenniskens vom amerikanischen SETI-Institut. Und nun, wenige Tage später, machten sie einen wahren Sensationfund.

„Wahrscheinlich ist es älter als jeder Stein auf der Erde“

Sie fanden zwei Teile des Asteroids. „Eins ist 4,5 Gramm schwer, das andere 3,1 Gramm“, berichtet die „B.Z.“. Doch woran erkennt man den Unterschied zwischen einem einfachen Kieselstein und einem Weltraum-Teilchen? Da hilft nur ein Blick unter der Lupe. Mit geübtem Auge erkennt man eine Schmelzkruste, die beim Eintritt in die Atmosphäre entsteht.

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Der kleine Asteroid ist nachts nahe Berlin verglüht. Credit: picture alliance/dpa/DER SPIEGEL

Laut Jenniskens ist „dies ein einzigartiger Fund, weil dieses Gestein aufgrund erster Erkenntnisse Kontakt mit anderen planetaren Körpern gehabt haben muss. Wahrscheinlich ist es älter als jeder Stein auf der Erde.“


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Doch jetzt geht die Untersuchung erst richtig los, erklärt Prof. Hecht: „Wir wollen nun herausfinden, wo der Meteoroid herkommt, wie er zusammengesetzt ist und wie lang er unterwegs war.“

Wer jetzt selbst in Brandenburg nach Trümmerteilchen suchen will, sollte schnell sein. Denn der starke Regen erschwert die Suche. Zudem ist es für die Forscher am besten, wenn die Teilchen möglichst wenig Kontakt mit der Erde hatten.