Brandenburg gilt laut dem Landesbetrieb Forst Brandenburg bundesweit als das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefahr. Ursache sind vor allem die ausgedehnten Kiefernwälder, der geringe Niederschlag sowie die leichten Sandböden.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und hohen Temperaturen kam es am Dienstag (1. Juli) laut „BZ“ zu mehreren Waldbränden im Land. Besonders dramatisch: In einem Ort musste die komplette Bevölkerung evakuiert werden.
Brandenburg im Ausnahmezustand
Insgesamt wüteten am Dienstag sieben Waldbrände in Brandenburg. Der größte Brand brach im Ort Babben im Landkreis Elbe-Elster aus und geriet laut „BZ“ vollständig außer Kontrolle. Daher wurde die Evakuierung eines ganzen Ortes angeordnet.
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„Der Landkreis hat die Lagekoordination für den Großbrand zwischen Breitenau und Kleinbahren übernommen. Derzeit breitet sich das Feuer in Richtung Kleinbahren aus, bei einer Windrichtung aus Südost“, teilte der Landkreis auf seiner Website mit. „Für die Ortschaft Kleinbahren wurde die sofortige Evakuierung in Richtung Sonnewalde angeordnet.“
So viele Bewohner mussten evakuiert werden
Betroffen seien etwa 120 Bewohner, die nun in Sicherheit gebracht werden müssten. Nach Angaben des Sprechers des Katastrophenschutzes handle es sich bei der Evakuierung im Umkreis von zehn Kilometern rund um Kleinbahren zunächst um eine Vorsichtsmaßnahme.
Am Dienstagnachmittag hatten die Flammen laut „BZ“ noch keine Wohnhäuser erreicht. Feuerwehr und Stadtverwaltung waren vor Ort, um die Betroffenen zu unterstützen.
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Neben dem Brand in Babben rückte die Feuerwehr auch zu Bränden in Sorno und Fichtenberg (beide Landkreis Elbe-Elster), in Proschim und Laubsdorf (Landkreis Spree-Neiße), in Zinnitz (Oberspreewald-Lausitz) sowie in Schönwalde (Dahme-Spreewald) aus. Diese Brände konnten mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden.