Schon seit Dienstag (1. Juli) kämpft die Feuerwehr in der Gohrischheide im sächsischen Landkreis Meißen gegen einen Waldbrand. Auf dem Gelände eines ehemaligen Truppenübungsplatzes in der Nähe eines Sprengplatzes des Kampfmittelbeseitigungsdienstes war ein Feuer ausgebrochen.
Die Löscharbeiten in dem munitionsbelasteten Gebiet sind schwierig. Am Mittwochmittag breitet sich der Brand auch nach Brandenburg auf mehrere Hundert Hektar aus. Noch immer ist kein Ende in Sicht!
Waldbrand in Brandenburg: Besserung in Sicht
Die Löscharbeiten in der Gohrischheide dauern nach wie vor an. Immer wieder wurden die Flammen durch den aufkommenden Wind angefacht. Wie das Landratsamt des Landkreises Meißen mitteilte, seien seit der Nacht auf Donnerstag 480 Einsatzkräfte aus Sachsen und Brandenburg an den Löschungen beteiligt.
Zwischenzeitlich drehte der Wind, was die Bedrohung in Brandenburg verringerte und der Feuerwehr half, die Flammen unter Kontrolle zu bekommen, doch nun melden die Einsatzkräfte: Es könnte wieder bedrohlicher werden. Alle Infos liest du hier im Newsblog:
Waldbrand in Gohrischheide: Rauchgeruch bis Berlin
Samstag, 5. Juli
13.37 Uhr: Im Laufe des Tages wird Unterstützung unter anderem von der Bundeswehr in der Gohrischheide erwartet. Außerdem sollen mehrere Hubschrauber im Einsatz sein, um die Koordinierung des Einsatzes zu übernehmen. Kräfte des THW sind im Einsatz, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Sie betanken Einsatzfahrzeuge und verpflegen die Lösch-Kräfte.
12.37 Uhr: Wann gibt es wieder Regen? Am Wochenende aller Wahrscheinichkeit nach nicht. Oder zumindest nicht in den Mengen, die es brauchen würde, um die Waldbrandgefahr deutlich zu senken. Im Laufe des Montags soll es dann aber etwas Regen geben.
10.25 Uhr: Weil der Wind inzwischen von Süden kommt, ist der Rauch vom Feuer in der Gohrischheide bis Berlin zu riechen. Im Süden der Hauptstadt haben mehrere Anwohner Brandgeruch gemeldet.
10.01 Uhr: In mehreren Landkreisen in Brandenburg herrscht heute die höchste Waldbrandstufe 5. Darunter sind die Landkreise Dahme-Spreewald, Märkisch Oderland, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree, Spree-Neiße, Teltow-Fläming und der Landkreis Elbe-Elster, der auch vom Brand in der Gohrischheide betroffen ist. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) soll auch am Sonntag noch höchste Waldbrandgefahr herrschen.
9.21 Uhr: Wie das Landratsamt im sächsischen Meißen mitteilt, sei die Nacht zwar ruhig gewesen, die Lage rund um die Gohrischheide bleibe aber angespannt. Von neuen Sattelitenbildern erhoffe man sich, das bestehende Brandgeschehen besser einschätzen zu können. Die „Lausitzer Rundschau“ berichtet mit Bezug auf Feuerwehrleute, dass der Brand bereits eine Fläche von 1.000 Hektar umfasse. Das ist eine Fläche, die dreimal so groß ist, wie das Tempelhofer Feld.
7.08 Uhr: Am Freitagabend wurde mit der Ortschaft Jacobsthal Bahnhof in Sachsen ein weiterer Ort evakuiert. Im bislang evakuierten Ort Heidehäuser gab es nach Angaben der Feuerwehr keine Beschädigungen.
Freitag, 4. Juli
20.11 Uhr: Wie der RBB berichtet, rechnet die Feuerwehr damit, dass sich der Wind gegen 21 Uhr dreht. Aus diesem Grund könnte der Brand erneut aufflammen. Die Feuerwehr hat deswegen jetzt schon zusätzliche Einsatzkräfte fürs Wochenende eingeplant.
14.12 Uhr: Entsprechend sind für das gesamte Wochenende zahlreiche Feuerwehrkräfte für die Region eingeplant. Zudem wurden weitere Tanklöschfahrzeuge über die Grenze zwischen Brandenburg und Sachsen zur Kaserne Zeithain (Landkreis Meißen) geschickt. Da das Gebiet munitionsbelastet ist, werden die Löscharbeiten beschwert.
13.55 Uhr: Laut Martin Neumann, dem Leiter der Feuerwehr in Liebenwerda (Elbe-Elster) sei eine riesige Fläche von dem Brand betroffen. Aktuell gebe es auf dem Brandenburger Territorium lediglich Rauchentwicklung, doch das müsse nicht so bleiben. Der Einsatzleiter warnt: „Die Windrichtung könnte gegen 1 oder 2 Uhr nachts wieder nach Brandenburg abdrehen.“