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A100-Chaos trifft Groß-Event: Teilnehmer werden es spüren

Die marode Brücke der Berliner Stadtautobahn A100 ist abgerissen. Doch die Probleme sind damit längst nicht beseitigt.

© IMAGO/photothek

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Seit Wochen hält die Berliner Stadtautobahn A100 die Hauptstadt in Atem. Erst herrschte Einsturzgefahr, dann war wegen des Abrisses die Ringbahn gesperrt, Kleingartenbesitzer mussten ihre Parzelle abgeben oder konnten diese nicht nutzen.

Nun zieht das Chaos rund um die inzwischen abgerissene Berliner Autobahnbrücke der A100 weiter ihre Kreise. Hunderte Teilnehmer eines beliebten Großevents werden sie zu spüren bekommen.

A100-Chaos trifft Jogger

Die Rede ist vom S25-Lauf, einer groß angelegten Laufveranstaltung, die jedes Jahr im Mai in Berlin stattfindet – in diesem Jahr am 11. Mai. Rund 10.000 Läuferinnen und Läufer sind angemeldet. Neben dem 25-Kilometer-Hauptlauf werden auch ein Halbmarathon, sowie die 10- und 5-Kilometer-Distanz gelaufen. Auch einen Kinderlauf gibt es.

Üblicherweise führt der Hauptlauf vom Olympiastadion durch das westliche Berlin bis zur Siegessäule und von dort wieder zurück ins Olympiastadion. Doch wegen der Verkehrssituation rund um die A100 ist das in diesem Jahr nicht möglich. Grund dafür ist der Abriss der A100 und die damit verbundene Verkehrsverlagerung über den den Messedamm und die Königin-Elisabeth-Straße. So konnte die Laufstrecke nicht genehmigt werden.

S25-Hauptlauf führt durch den Grunewald

Der Hauptlauf führt nun durch den Grunewald, entlang des Kronprinzessinnenweges. Der Halbmarathon führt vom Olympiastadion über den Theodor-Heuss-Platz und die Heerstraße ins Olympiastadion. Die Läufer müssen diese Strecke zweimal absolvieren. Das dürfte die Lust vieler Läufer sicherlich schmälern.


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Besonders bitter ist die A100-Baustelle für die Läufer des 5×5-Kilometer-Staffellaufs. Der musste im Zuge der neuen Streckenführung ganz abgesagt werden.

Renndirektor Martin Seeber bedankte sich bei allen Akteuren, die “ trotz der derzeit schwierigen Verkehrssituation im Westen Berlins so intensiv und konstruktiv an einer Lösung gearbeitet haben und den Lauf ermöglichen“. Bei den Läufern warb er um Verständnis für die Unannehmlichkeiten in diesem Jahr.