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A100-Chaos zieht weitere Kreise – jetzt wird auch noch der Ersatzverkehr umgelegt

Der Abriss einer Brücke an der A100 wirkt sich massiv auf den S-Bahn-Verkehr aus. Jetzt gibt es eine weitere Veränderung.

© IMAGO/Stefan Zeitz

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Es gibt in Berlin derzeit kaum ein Verkehrsthema, das die Menschen so sehr bewegt wie der Abriss einer Autobahnbrücke an der A100. Die Stadtautobahn ist eine wichtige Verkehrsader für die Hauptstadt – schließlich ist es mehr als praktisch, den Stadtkern umfahren zu können und so viele Ausfallstraßen zu entlasten.

Doch für etwa zwei Jahre geht am Westring nichts. Das betrifft auch die S-Bahn Berlin, weil die Ringbahn unter der abrissreifen Brücke fährt. Derzeit ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Jetzt kommt aber alles anders.

A100-Baustelle sorgt für S-Bahn-Ärger

Die Ersatzbusse sind für die Fahrgäste in der Rush Hour ohnehin ein Hindernis. Denn erstens haben sie eine geringere Kapazität als die Züge und zweitens müssen sie sich durch den Verkehr arbeiten und haben kein eigenes Schienennetz. Wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) jetzt mitteilte, verändert sich die Route der Busse. Eine weitere Umstellung für die Passagiere.

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Demnach werde die Route in Absprache mit dem Verkehrsbund Berlin-Brandenburg so angepasst, dass die Busse auf dem gesperrten Abschnitt zwischen Halensee und Westend nicht mehr westlich, sondern östlich vom Ring entlangfahren. Dort können sie vorhandene Busspuren nutzen und sind so weniger anfällig, im Stau steckenzubleiben. So soll Fahrzeit eingespart werden, allerdings werden nicht mehr alle Stationen angefahren.

Ersatzbus lässt Ringbahnstationen aus

Die Busse halten ab Freitag (4. April) nicht mehr an den Ringstationen Westkreuz und Messe Nord/ZOB, die durch die A100-Baustelle nicht mehr bedient werden. Dafür werden die Halte U-Bahnhof Adenauerplatz, dem S-Bahnhof Charlottenburg sowie an der BVG-Haltestelle Bismarckstr./Kaiser-Friedrich-Straße angefahren. Es gibt also Möglichkeiten, mit U- und S-Bahn das Westkreuz oder die Messe zu erreichen.



Für die ohnehin gebeutelten Fahrgäste eine weitere Umstellung. Die Maßnahme soll zehn Minuten Fahrzeit zwischen Halensee und Westend einsparen. Das kommt dann all jenen zugute, die täglich von dem klaffenden Loch im Ring betroffen sind.