Die Deutsche Bahn plant umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Strecke Berlin-Hamburg ab August 2025. Diese Strecke zählt mit täglich bis zu 30.000 Fahrgästen zu den wichtigsten Direktverbindungen Deutschlands.
Während der etwa neunmonatigen Sperrung von August 2025 bis April 2026 sollen zahlreiche Stationen entlang der Strecke modernisiert werden. Besonders in Brandenburg will die Bahn ein Dutzend Bahnhöfe attraktiver gestalten. Dazu gehören die Bahnhöfe Seegefeld, Falkensee, Finkenkrug, Brieselang, Nauen, Paulinenaue, Friesack (Mark) (alle im Havelland), Neustadt (Dosse), Breddin (beide Landkreis Ostprignitz-Ruppin), Glöwen, Bad Wilsnack, Wittenberge und Karstädt (alle in der Prignitz).
Auswirkungen der Sperrung zwischen Berlin und Hamburg
Insgesamt elf dieser Bahnhöfe sollen sogenannte Zukunftsbahnhöfe werden, die mehr Komfort und Barrierefreiheit bieten. Die Verbesserungen umfassen Wetterschutz, moderne Wartemöbel, umweltfreundliche Beleuchtung und bessere Fahrradabstellplätze.
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Auch die Station Berlin-Albrechtshof im Bezirk Spandau ist Teil dieses Zukunftsprojekts. Für zwei Bahnhöfe, Bad Wilsnack und Glöwen, prüft die Bahn, ob sie ebenfalls als Zukunftsbahnhöfe umgestaltet werden.
„Bisher konnten wir unsere Bahnhöfe oft nur stückweise modernisieren“
Projektleiter Adrian Bernhardt erklärte, dass die neunmonatige Sperrung eine einmalige Chance bietet. „Bisher konnten wir unsere Bahnhöfe oft nur stückweise modernisieren. Das hieß: Immer wieder Einzelbaustellen“, so Bernhardt. Jetzt soll die Komplettsperrung genutzt werden, um mehrere Bahnhöfe in einem Schritt zu modernisieren. Neben den Stationsarbeiten wird auch die gesamte Strecke Berlin-Hamburg saniert.
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Die Streckensperrung hat jedoch Auswirkungen auf die Fahrgäste. Fernverkehrszüge werden über Stendal, Uelzen und Salzwedel umgeleitet, was die Reisezeit um etwa 45 Minuten verlängert. Im Nahverkehr sollen Ersatzbusse und angepasste Regio-Linien die Verbindung zwischen Berlin und Hamburg sichern. Fahrgäste müssen dabei jedoch teils mit deutlich längeren Fahrzeiten rechnen. Trotz der Unannehmlichkeiten sollen die Verbesserungen langfristig den Komfort auf der Strecke Berlin-Hamburg steigern. (mit dpa)
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