Der Fußgängertunnel unter dem Messedamm am ICC, der „Tunnel des Grauens“, sorgt in Berlin weiterhin für Diskussionen. Ursprünglich wollte der Senat ihn schließen, doch nun bleibt er an wenigen Tagen pro Jahr geöffnet. „Aus Gründen der Leistungsfähigkeit soll die Anlage nur noch im Veranstaltungsfall geöffnet werden“, erklärte die Verkehrsverwaltung.
Um den Tunnel dauerhaft zu schließen, müsste die Kreuzung am Messedamm barrierefrei umgebaut werden. Berlin hat jedoch weder einen Zeitplan noch eine Kostenabschätzung dafür vorgelegt.
Zukunftspläne für Fußgängertunnel in Berlin
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf plant stattdessen eine sportliche Nutzung. Fördermittel sollen beantragt und Toiletten und Umkleideräume eingebaut werden. Der Bezirk sieht im Tunnel viel Potenzial für Sportverbände. Hallenzeiten sind in Berlin oft knapp, Nischensportarten wie Fechten könnten dort trainieren.
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Bereits 2024 fanden ein Tischtennisturnier und Konzerte im Tunnel statt. Der Stadtrat nennt es ein „Leuchtturmprojekt“, das den Tunnel beleben und Vandalismus eindämmen soll. Auch Skater schätzen den Platz.
Berliner Tunnel bringt Probleme mit sich
Die Verkehrsverwaltung hat bisher allerdings nur sehr wenig Fortschritte erzielt. Der Denkmalschutz hat das ICC samt Tunnel unter Schutz gestellt, was geplante Schließungen blockiert. Wegen der vorhandenen Mängel hinsichtlich Barrierefreiheit, Brandschutz und Fußgängersicherheit sowie der Unterhaltskosten von 350.000 Euro jährlich ist der Tunnel nach wie vor problematisch.
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Für sechs große Veranstaltungen im Jahr soll der Tunnel geöffnet werden – unter anderem für die Besucher von Messen wie der Grünen Woche oder der Tourismusbörse.
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