Gute Nachrichten für Berlins Autofahrer: Laut Unfallstatistik 2024 ist die Zahl der Verkehrsunfälle 2024 in Berlin zurückgegangen. Doch die Kollisionen waren schwerer. 55 Menschen haben im Zuge eines Unfalls vergangenes Jahr ihr Leben verloren. Ein trauriger Höchststand.
An einigen Orten kommt es besonders oft zu tragischen Unglücken. Wo hat der Berliner Senat jetzt in einer Liste öffentlich gemacht. Das sind die 30 gefährlichsten Kreuzungen Berlins.
Berlin: Zahl der Unfalltoten steigt dramatisch an
133.364 Verkehrsunfälle gab es laut polizeilicher Unfallstatistik im Jahr 2024. Damit ist der Wert im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Dabei gab es jedoch einen traurigen Rekord. Denn mehr Unfälle endeten tödlich. Wurde im Jahr 2023 mit 33 Toten bei Verkehrsunfällen noch ein historischer Tiefstand erreicht, starben 2024 55 Menschen. Auch die Zahl der Beteiligten stieg von 63 auf 101 Menschen an.
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Die meisten Menschen verunglückten im Bezirk Mitte (9). Aber auch in den anderen Bezirken gab es Unfälle mit tödlicher Folge. Größtenteils sind die auf eine „nicht angepasste Geschwindigkeit“ zurückzuführen, wie es in dem Bericht heißt. Noch spezifischer macht es eine aktuelle Antwort des Senats auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Alexander J. Herrmann. Diese zeigt nun auch, an welchen Orten der Stadt die meisten Verkehrsunfälle passieren.
Das sind die gefährlichsten Kreuzungen der Stadt
Demnach liegen die gefährlichsten Kreuzungen Berlins in Friedrichshain-Kreuzberg. An der Kreuzung Gitischiner Straße/ Prinzenstraße passierten 2024 40 Unfälle mit Personenschaden. Damit ist die Zahl dramatisch um 24 Unfälle gestiegen (2023 waren es noch 16). Der Grund liegt laut Statistik vor allem bei Abbiegeunfällen. Ebenso gefährlich geht es am Frankfurter Tor zu: Hier kam es 2024 zu 32 Unfällen, bei denen Menschen verletzt wurden. Die Fennstraße in Mitte taucht gleich zweimal in der Auflistung auf. An der Kreuzung zur Müllerstraße gab es 24 Unfälle, an der zur Tegeler Straße 23.
Das sind die fünf gefährlichsten Kreuzungen:
- Gitschiner Straße / Prinzenstraße (Friedrichshain-Kreuzberg; 40 Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2024)
- Frankfurter Tor (Friedrichshain-Kreuzberg; 32 Unfälle)
- Fennstraße / Müllerstraße (Mitte; 24 Unfälle)
- Fennstraße / Tegeler Straße (Mitte; 23 Unfälle)
- Blücherstraße / Mehringdamm / Obentrautstraße (Friedrichshain-Kreuzberg; 23 Unfälle)
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Um das in Zukunft zu verhindern, hat der Senat für einige der Kreuzungen bereits einen Umbau geplant oder angeordnet. Unter anderem am Frankfurter Tor, an der Mollstraße, der Karl-Liebknecht-Straße, der Osloer Straße und an der Markstraße sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit umgesetzt werden, berichtet der Tagesspiegel. So sind beispielsweise neue Fahrbahnmarkierungen oder bessere Fahrstreifenführung für Radfahrer geplant.