In Berlin-Steglitz könnte eine weitere Parkraumbewirtschaftungszone eingerichtet werden. Bereits jetzt müssen Autofahrer rund um die Schloßstraße, den Bierpinsel und den Steglitzer Kreisel Parkgebühren zahlen. Drei solcher Zonen existieren dort bereits.
Nun prüft das Ordnungsamt die Einrichtung einer zusätzlichen Zone zwischen Steglitzer Damm und Birkbuschstraße. Urban Aykal (Grüne), Bezirksstadtrat für Straßen, Umwelt und Grünflächen, bestätigte dies der „Berliner Morgenpost„: „Das Ordnungsamt hat eine Verkehrsuntersuchung für Steglitz Ost veranlasst.“ Das Ergebnis werde im nächsten Jahr erwartet.
Neue Parkzonen in Berlin-Steglitz geplant
Sollte das Prüfungsergebnis positiv ausfallen, ist eine Umsetzung nicht vor Mitte oder Ende 2027 zu erwarten. Laut Aykal ist eine europaweite Ausschreibung notwendig, was den Prozess verzögern dürfte. Trotzdem hält er die Einführung einer neuen Parkzone für sinnvoll: „Es ist kein reines Wohngebiet, sondern auch eine Geschäftsstraße.“
Parkraumbewirtschaftungszonen sollen den Parkdruck senken und Autofahrer dazu bringen, kürzer zu parken oder auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Anwohner können spezielle Parkausweise erhalten, um weiterhin bequem parken zu können.
Berlin kämpft mit begrenztem Parkraum
Die Stadt nutzt Parkzonen als Mittel, um knappen Parkraum effizienter zu verwalten. Bereits vor vier Jahren gab es Diskussionen in Berlin-Steglitz, etwa rund um den Fichtenberg. In einigen Teilen dieses Gebiets ist das Parken weiterhin kostenfrei erlaubt, was regelmäßig zu einer Überlastung der Parkflächen führt. Ein Vorschlag der FDP, die Parkraumbewirtschaftung rund um den Fichtenberg neu zu ordnen, scheiterte damals jedoch, wie die „Morgenpost“ berichtet.
Das Ziel neuer Parkraumbewirtschaftungszonen ist klar: In Berlin sollen Parkplätze besser genutzt und Dauerparken erschwert werden. Besonders in begehrten Einkaufsstraßen wie der Schloßstraße will der Bezirk die Parkplatzsuche entschärfen. Dies könnte langfristig dazu führen, dass mehr Menschen ihr Auto stehen lassen und den öffentlichen Nahverkehr bevorzugen.
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Ob und wann es tatsächlich eine neue Parkzone in Steglitz geben wird, bleibt jedoch von der abschließenden Verkehrsuntersuchung abhängig.
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