Veröffentlicht inVerkehr

Anwohner Jubeln: Anwalt stoppt Verkehrsprojekt in Berlin

Eine geplante Verbreiterung der Straße in Berlin-Pankow für den Schwerlastverkehr wurde vorerst gestoppt.

© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Einem Bericht des „Tagessspiegels“ zufolge stoppt in Berlin-Pankow ein fehlendes Lärmgutachten vorerst den Ausbau der Kastanienallee in Rosenthal.

Das Bezirksamt plante den Baubeginn trotz veralteter und fehlerhafter Schalluntersuchungen. Dies führte zu Anwohner-Protesten gegen das Verkehrsprojekt in Berlin.

Proteste der Anwohner in Berlin

Ein Anwaltsbüro, beauftragt von Betroffenen, erklärte, dass der Ausbau ohne ausreichenden Lärmschutz unzulässig sei. Besonders nachts würden Grenzwerte überschritten, wodurch Schutzansprüche der Anwohner entstehen. Berlin-Pankow wird hier erneut zum Schauplatz eines umstrittenen Bauprojekts.

+++ BVG: Vandalismus in der Berliner U-Bahn – Unternehmen äußert sich +++

Die stark genutzte Kastanienallee dient als Verkehrsachse zu Gewerbegebieten. Bis zu 40 Lkw pro Stunde belasten die Umgebung. Der geplante Umbau ab 2025 würde Rad- und Gehwege modernisieren, aber mindestens 40 Bäume müssten dafür weichen.

Anwohnerinitiative fordert eine Überarbeitung der Baupläne

Die Anwohnerinitiative „Bürgerinitiative Kastanienallee“ fordert eine Überarbeitung der Baupläne. Kritisiert werden vor allem schmale Wege und Platzmangel. Die Berliner Bezirksverordnetenversammlung unterstützte 2024 die Forderungen der Anwohner, weitere Untersuchungen anzustellen.

Das Bezirksamt gab zunächst klein bei. Aktuell fehlt ein neues schalltechnisches Gutachten, das eine Voraussetzung für den Bau darstellt. Eine angespannte Haushaltslage in Berlin hindert den Bezirk momentan daran, die Untersuchung zeitnah zu beauftragen.

Berlin wartet auf neue Planungen

Auch die weiteren Planungen sind nicht abgeschlossen, sodass der geplante Baubeginn noch länger auf sich warten lassen könnte. Der Bezirk versprach, die Ergebnisse des Gutachtens in zukünftige Planungsphasen einzubinden.

Die Anwohner feiern ihren Teilerfolg mit einem Straßenfest, bleiben aber kritisch. Sollte ein neues Gutachten den Ausbau legitimieren, wollen sie erneut dagegen vorgehen. Berlin bleibt somit ein Brennpunkt für Bürgerbeteiligung und städtebauliche Konflikte.


Mehr News aus Berlin:


Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.