Veröffentlicht inVerkehr

Jetzt ist es offiziell! Berliner Autofahrer mussten so viel bezahlen wie noch nie

Neue Rekordsumme in der Hauptstadt! Berliner Autofahrer mussten noch nie so viel für kleine Vergehen im Verkehr bezahlen.

© IMAGO/Dirk Sattler

Waffenverbot - Ansage in den Bussen lässt aufhorchen

Jeden Tag verschicken Berlins Polizei und Ordnungsämter Verwarnungsgeldangebote an die Teilnehmer im Berliner Verkehr, die hier mit dem Auto unterwegs sind. In den vergangenen Jahren kam so immer wieder eine ordentliche Summe zusammen. Nun wurde im vergangenen Jahr ein neuer Rekord verzeichnet!

Zwar betrifft das sogenannte Verwarnungsgeldangebot nur kleinere Verkehrsdelikte – etwa Falschparken oder geringe Tempoverstöße. Die Beträge liegen hier zwischen 5 und 55 Euro. Und doch mussten Autofahrer 2024 so viel bezahlen wie noch nie zuvor.

Kleine Vergehen im Verkehr in Berlin – hier wird ordentlich abkassiert

Das waren die Einnahmen der vergangenen fünf Jahre:

  • 2020 wurden 3.293.310 Verwarnungen ausgesprochen. Sie brachten 47,2 Millionen Euro ein.
  • 2021 sank die Zahl leicht auf 3.196.118 Fälle. Die Einnahmen sanken auf 41,1 Millionen Euro – der niedrigste Wert im Fünfjahresvergleich.
  • 2022 zog Berlin die Einnahmen deutlich an: 3.358.725 Verwarnungen brachten über 66,3 Millionen Euro ein, also über 25 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
  • Und auch im Jahr 2023 blieb das Niveau hoch. Fast 3,42 Millionen Fälle sorgten für rund 65,8 Millionen Euro.

Auch interessant:

Für sechs Wochen! Gleich zwei wichtige Brücken für den Verkehr in Berlin ab Montag gesperrt


Dann im vergangenen Jahr 2024 der neue Höchststand. Mit über 3,5 Millionen Verwarnungen (genaue Zahl: 3.538.760) wurden insgesamt 66.483.908,17 Euro in die Kassen der Hauptstadt gespült. Das macht einen Durchschnitt von rund 182.000 Euro pro Tag. Pro Vergehen im Verkehr in Berlin fallen somit im Schnitt 18,79 Euro an.


Mehr Nachrichten aus der Hauptstadt:


Laut Paragraf 56 des Ordnungswidrigkeitengesetzes gilt: „Nur wer über seine Rechte belehrt wird, kann entscheiden, ob er das Angebot annimmt oder ablehnt.“ Die Akzeptanz des Angebots beendet ein Verfahren. Nimmt man dies an, wird ein Bußgeldverfahren vermieden. Bezahlt man, ist die Sache erledigt – ohne Gebühren oder Punkte in Flensburg.