Jährlich kommt es an den U-Bahn-Stationen Berlins zu unzähligen Straftaten. Von Taschendiebstahl bis zu Körperverletzung. Trotz eines Rückgangs in diesem Jahr sind einige Hotspots in der Hauptstadt noch immer betroffen.
Am 27. Dezember 2024 ereignete sich am U-Bahnhof Alexanderplatz ein solcher Fall. Ein damals 19-Jähriger wurde brutal angegriffen. Doch von dem Täter fehlt bis heute jede Spur. Jetzt bittet die Berliner Polizei um Mithilfe.
Nach Gewalttat am U-Bahnhof Alexanderplatz – Polizei sucht nach Straftäter
Die Berliner Polizei bittet mit einem Foto um Mithilfe bei der Suche nach einem Tatverdächtigen, der am 27. Dezember 2024 einen damals 19-jährigen Mann am U-Bahnhof Alexanderplatz angegriffen haben soll. Gegen 19:55 Uhr kam es im Zwischendeck der Station zu einer brutalen Attacke, bei der der Unbekannte mehrfach mit der Faust auf den jungen Mann einschlug. Das Opfer erlitt dabei erhebliche Gesichtsverletzungen, der Täter konnte unerkannt flüchten. Die Polizei hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.
+++ Kriminalität in Berliner U-Bahnen – diese Stationen sind besonders gefährlich +++
Wer den Mann auf dem veröffentlichten Foto erkennt oder Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizeidirektion 5 (City) zu melden. Hinweise nimmt das Fachkommissariat in der Perleberger Straße 61a in Moabit unter der Rufnummer (030) 4664–574116 entgegen, außerhalb der Bürodienstzeiten unter (030) 4664–571100. Auch per E-Mail (Dir5K41@polizei.berlin.de) oder über die Internetwache können Informationen übermittelt werden.
U-Bahnhof Alexanderplatz auf Platz zwei in der Kriminalitätsstatistik
Der Angriff am Alexanderplatz ist kein Einzelfall. Trotz eines leichten Rückgangs der gemeldeten Delikte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025, bleibt die Kriminalität in den Berliner U-Bahnhöfen hoch. Vor allem große Umsteigebahnhöfe gelten als Brennpunkte. Das Kottbusser Tor führt laut aktuellen Zahlen die Statistik weiterhin an. Bis zum 9. September hat die Polizei dort 903 Straftaten registriert – von Taschendiebstahl über Körperverletzungen bis hin zu Drogendelikten.
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Auf Platz zwei folgt der U-Bahnhof Alexanderplatz, wo die Polizei 402 Delikte zählte. An diesem zentralen Knotenpunkt treffen mit der U2, U5 und U8 gleich drei Linien aufeinander. Zehntausende Menschen passieren täglich die Station. Gedränge, unübersichtliche Bereiche und die Vielzahl an Ein- und Ausgängen erschweren nicht nur die Arbeit der Sicherheitskräfte, sondern begünstigen auch Taschendiebstähle und Auseinandersetzungen.




