Für Autofahrer ist aktuell wieder besondere Vorsicht auf den Straßen geboten! Denn ab heute (4. August) starten zahlreiche Bundesländer eine Blitz-Offensive – und das schon zum zweiten Mal in diesem Jahr. Bundesweit und sogar außerhalb Deutschlands kontrolliert die Polizei dann verstärkt Geschwindigkeiten.
Schwerpunkte liegen dabei auf gefährdeten Bereichen wie Krankenhäusern, Seniorenheimen, Fußgängerüberwegen, Bushaltestellen und Baustellen. Unter anderem Brandenburg, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind dabei. Doch ausgerechnet Berlin hält sich raus. Warum beteiligt sich die Hauptstadt nicht an der Aktion?
Blitzer-Offensive startet heute – ohne Berlin
Mit einer Blitzer-Offensive wollen mehrere Bundesländer Rasern an den Kragen. Vom 4. bis zum 10. August blitzt die Polizei verstärkt. Laut ADAC sind vor allem auf „unfallträchtige Streckenabschnitte und in Gebiete mit besonderer Gefährdungslage“ im Visier der Beamten. Für etwa eine Woche sollten Autofahrer deshalb vor allem an Krankenhäusern, Seniorenheimen, Fußgängerüberwegen, Bushaltestellen und Baustellen auf die Bremse treten. Betroffen sind neben Berufspendlern vor allem auch Autofahrer auf dem Weg in den Urlaub.
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An der Aktion beteiligt sich neben Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein auch Berlins Nachbarbundesland Brandenburg. Die Hauptstadt selbst ist jedoch nicht dabei.
Polizei kritisiert – „keine nachhaltige Wirkung“
So auch schon beim letzten Blitzermarathon im April. Die Berliner Polizei erklärte damals gegenüber BERLIN LIVE, dass man sich ohnehin rund um die Uhr um den Verkehr in der Hauptstadt kümmere. Zudem hätten Evaluierungen vergangener Einsätze gezeigt, dass die vermehrten Kontrollen an bestimmten Tagen keine nachhaltigen Wirkungen auf den Verkehr hätten. Das sieht auch der GdP-Landesvize Thorsten Schleheider so: „Es bringt uns nichts, wenn jeder weiß, dass diese Woche verstärkt geblitzt wird und man auch noch eine Liste bekommt, wo das passiert. Dann wird kurz vorher vom Gas gegangen“, erklärte er im April.
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Berlin scheint nicht alleine mit dieser Auffassung. Mehrere Bundesländer halten sich aus der aktuellen Aktion raus. Anders noch als beim Blitzermarathon im April ist die Beteiligung laut ADAC deutlich geringer. Dafür beteiligen sich allerdings mehrere andere europäische Länder an der Aktionswoche des European Roads Policing Networks.