Der Verkehr in Berlin ist bisweilen ziemlich chaotisch. Viele Autofahrer reagieren in der Hauptstadt immer öfter genervt auf Staus. Seit Montag (23. Juni) macht bei Instagram ein virales Video die Runde. Es zeigt die BVG-Haltstelle „Regattastrecke / Sportpromenade“ in Grünau. Wie man auf dem Video sehr gut erkennen kann, fahren hier zahlreiche Autofahrer über die Tram-Gleise, während auf der eigentlichen Straße mehrere Pkw stehen oder parken.
Nun hat sich die BVG gegenüber BERLIN LIVE geäußert. Offensichtlich beobachtet man in der Hauptstadt immer wieder, dass Autofahrer die Straßenbahnspur nutzen, um Staus zu umfahren. Auch im „Zusammenhang mit stark besuchten Veranstaltungen am Strandbad Grünau“ soll dies schon häufiger vorgekommen sein.
Wenn Autofahrer auf Tram-Gleisen fahren, ist für die BVG ein „erhebliches Problem“
„Solche Situationen stellen für uns als BVG ein erhebliches Problem dar“, erklärte das Verkehrsunternehmen gegenüber BERLIN LIVE. „Sie behindern den regulären Betrieb der Straßenbahn und können im schlimmsten Fall zu Verzögerungen oder sogar Gefährdungen führen.“
Die BVG beklagt, dass man auf freie Tram-Gleise angewiesen sei. „Wenn diese unerlaubt von Autos befahren oder blockiert werden, hat das direkte Auswirkungen auf unsere Fahrgäste und den reibungslosen Ablauf des öffentlichen Verkehrs“, so eine Sprecherin des Verkehrsunternehmens.
Die Leitstelle der BVG bittet in solchen Fällen auch die Polizei um Hilfe
Gegenüber BERLIN LIVE erklärte die BVG auch, dass die Leitstelle der Berliner Verkehrsbetriebe bei „solchen Vorkommnissen“ in der Vergangenheit schon die Polizei verständigt hat. „Dank Unterstützung der Polizei wurde in diesen Fällen die Einfahrt in den Straßenbahnbereich abgesperrt.“
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Aus diesem Grund appelliert die BVG an alle Verkehrsteilnehmer in Berlin: „Rücksichtnahme und Fairness sind die Grundlage dafür, dass Mobilität für alle funktioniert. Wer den Bahnkörper blockiert, behindert nicht nur den Betrieb – sondern auch all jene, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind.“ Ob sich die Autofahrer in Berlin nun am Riemen reißen werden, ist alles andere als gesichert.