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BVG: Statistik offenbart blankes Chaos – wichtige Linie fällt ständig aus

Ausfälle und Verspätungen sind bei der BVG nichts Neues. Besonders auf dieser Linie brauchen Berliner starke Nerven.

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BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Wer viel mit den Berliner Öffis unterwegs ist, braucht starke Nerven. Ob wegen Kabelklau, Baustelle oder einem anderen Grund: Verspätungen, Ausfälle und volle Bahnen sind bei der BVG und S-Bahn Berlin an der Tagesordnung.

Eine Linie betrifft es offensichtlich besonders. Diese wichtige Berliner Bahn fällt ständig aus. Das große Problem: Eine richtige Alternative gibt es nicht.

BVG: Auf diese Linie ist kein Verlass – „nicht hinnehmbar“

Von Lichtenberg kommen Berliner mit ihr auf direktem Weg nach Mitte: der Tram M5. Eigentlich verkehrt die Bahn zu Spitzenzeiten alle 5 Minuten zwischen Zingster Straße und dem Berliner Hauptbahnhof. Doch immer wieder fallen die Verbindungen aus. Zu manchen Zeiten fährt jede zweite Bahn nicht.

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Eine schriftliche Anfrage des CDU-Abgeordneten Martin Pätzold bestätigt die erschreckende Annahme. Daraus geht hervor, dass im November und Februar auf den Tag gerechnet 8,8 Prozent der Bahnen ausgefallen sind. Im Dezember waren es sogar 11,3 Prozent. Die meisten Ausfälle gäbe es laut BVG zwischen 5 und 7 Uhr sowie 12 und 14 Uhr.

Laut Pätzold sei das nicht hinnehmbar. „Zumal sie auf einer Strecke passieren, wo die Fahrgäste kaum auf eine andere Bus- oder Bahn-Linie ausweichen können“, wie er gegenüber der B.Z äußert.

Chaos bei der Tram M5: Darum fällt sie ständig aus

Als Grund für die hohe Ausfallquote nennt die BVG fehlendes Personal. Petzold hält das für eine Ausrede. Laut ihm müsse die BVG dringend ihr Betriebsklima verbessern, um neue Mitarbeiter zu finden.

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Ein Sprecher der BVG macht einen erhöhten Krankenstand für das Chaos auf der M5 verantwortlich. Fahrzeuge und Ressourcen der Verstärkerfahrten, also Zusatzfahrten, die zur Entlastung in den Stoßzeiten dienen, seien auf andere Linien verteilt worden, damit es dort nicht zu größeren Lücken kommt.


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Für Fahrgäste, die von Lichtenberg zum Hauptbahnhof wollen, eine wenig befriedigende Erklärung. Für sie könnte es sich also lohnen, auf die Tramlinie M4 umzusteigen und dann ab Alex mit der S-Bahn zum Hbf weiterzufahren.