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BVG nennt Problem-Bahnhöfe „Premium“ – DAS ist die ganze Liste

Die BVG ist offensichtlich ziemlich stolz auf den Einsatz ihrer Putzkräfte. Allerdings scheint das für den Dreck in Berlin nicht genug zu sein.

BVG
© IMAGO / Schöning

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Für viele Berliner zählen die Busse und Bahnen der BVG zu den wichtigsten Verkehrsmitteln der Hauptstadt. Um so bitterer ist es, wenn die Bahnhöfe so verdreckt sind, dass man sich im ÖPNV einfach nicht mehr wohl fühlt.

173 U-Bahnhöfe gibt es in Berlin und alle sind sie irgendwie ziemlich verschieden. Was sie allerdings eint, ist der große Frust vieler Pendler, die sich hier tagtäglich bewegen müssen. Obwohl Berlins U-Bahnhöfe in einer Umfrage unter „Reddit“-Usern zuletzt alles andere als gut abschnitten, scheinen die Berliner Verkehrsbetriebe von der Sauberkeit im Untergrund ziemlich überzeugt zu sein.

BVG nennt Problem-Bahnhöfe „Premium“

Wie der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet, scheint die BVG zwar einige problematische Viertel in ihrem U-Bahnnetz ausgemacht zu haben, dennoch gehen die Probleme weit über die Bezirke Neukölln und Kreuzberg sowie den dort verkehrenden Linien U7 und U8 hinaus. Denn auch im Südwesten der Stadt scheint es im Umfeld des U-Bahnhofs Schloßstraße bisweilen ziemlich dreckig zuzugehen.

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Was allerdings ganz besonders verwundert, ist eine interne Bezeichnung, die die BVG für ganz besondere U-Bahnhöfe nutzt und die laut den Recherchen des „Tagesspiegel“ nicht immer Hand in Hand geht, mit dem was sich dort auf den Bahnhöfen abspielt.

Das sind die Premium-Bahnhöfe der BVG

Laut dem „Tagesspiegel“ soll die BVG intern 35 Stationen als „Premium-U-Bahnhöfe“ bezeichnen – weil dort angeblich so häufig geputzt würde. 95 weitere Bahnhöfe würden unter dem Label „Intensiv“ laufen. Der Rest ist „standard“,

Zu den sogenannten „Premium-U-Bahnhöfen“ sollen auch der Alexanderplatz, Gesundbrunnen, die Friedrichstraße und der Zoologischer Garten gehören. Hier soll angeblich viermal die Woche geputzt werden. Auch die Stationen Kottbusser Tor, Hermannstraße, Rathaus Neukölln, Südstern oder Neukölln fallen in diese Kategorie. Neben den bereits genannten Bahnhöfen sollen wohl auch noch die folgenden unter dem Label „premium“ geführt werden:

  • Berliner Straße
  • Bismarckstraße
  • Brandenburger Tor
  • Bundestag
  • Fehrbelliner Platz
  • Hallesches Tor
  • Hauptbahnhof
  • Jannowitzbrücke
  • Johannisthaler Chaussee
  • Kurfürstendamm
  • Leopoldplatz
  • Mehringdamm
  • Museumsinsel
  • Nollendorfplatz
  • Osloer Straße
  • Potsdamer Platz
  • Rathaus Spandau
  • Rathaus Steglitz
  • Rotes Rathaus
  • Spichernstraße
  • Stadtmitte
  • Turmstraße
  • Unter den Linden
  • Walther-Schreiber-Platz
  • Wilmersdorfer Straße
  • Wittenbergplatz

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Wer jetzt auf einem dieser U-Bahnhöfen häufiger unterwegs ist und die Gegebenheit dort alles andere als „premium“ findet, sollte sich unbedingt bei der BVG melden. Denn nur so, wird sich im ÖPNV wirklich etwas zum Besseren ändern. Vielleicht sehen sie dann ja auch in Zukunft einmal wirklich so „premium“ aus, wie es ihre hausinterne Bezeichnung vermuten lässt.

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