Im Gegensatz zu U-Bahnen und vielen Trams haben die Busse der BVG einen entscheidenden Nachteil: Sie müssen sich die Straße mit Autos teilen. So stehen sie, wenn es keine Busspur haben, immer wieder im Stau und können ihre Fahrpläne nicht halten – oder werden im Schlimmstfall sogar in Unfälle verwickelt.
Ein solcher Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei am Freitagnachmittag (6. Juni) in Berlin-Mitte. Dabei wurden fünf Fahrgäste verletzt.
BVG: Bus-Unfall in Mitte
Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Unfall gegen 16.10 Uhr in der Hofjägerallee in Richtung Großer Stern. Ein 56 Jahre alter Busfahrer fuhr einen Bus der Linie 187, der von der Turmstraße in Berlin-Mitte bis zum Halbauer Weg in Lankwitz (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) fährt.
Dabei musste der Busfahrer die Busspur verlassen, weil dort ein Auto liegengeblieben sei. Er wechselte auf die mittlere Fahrspur, wo er trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung auf ein vorausfahrendes Auto auffuhr. Der Wagen haben nach Angaben der Polizei verkehrsbedingt bremsen müssen. Durch die Gefahrenbremsung wurden fünf Fahrgäste verletzt.
Fünf verletzte BVG-Passagiere
Darunter war eine 51-jährige Passagieren, die durch die Bremsung „nach vorne katapultiert“ worden sein und sich den Kopf gestoßen haben soll. Sie kam mit einem Schädelhirntraume in eine Berliner Klinik. Eine 54-Jährige stürzte von ihrem Sitz in den Gang und erlitt Schulter- und Armschmerzen. Auch sie kam ins Krankenhaus.
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Ein 64-Jähriger, der über Schmerzen an der Hüfte klagte, wurde ebenso ambulant am Unfallort behandelt, wie ein 63-Jähriger mit Schmerzen im Arm. Eine 31-Jährige lehnte hingegen ärztliche Hilfe ab, nachdem sie sich den Kopf an einer Stange gestoßen hatte.
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Während der Zeit der Unfallaufnahme bliebt die östliche Fahrbahn der Hofjägeralle zwischen Tiergartenstraße und Großem Stern gesperrt. Der weitere Verkehr der BVG war davon nicht betroffen. Nun ermittelt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte.