Zahlreiche Menschen in Berlin sind auf die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und ihre Fahrzeuge angewiesen. Und das ist nicht immer von Vorteil, wie die Fahrgäste öfter feststellen müssen.
Ein Ärgernis: Das Thema Pünktlichkeit. Denn während einige Öffis gerne mal zu spät dran sind, gibt es auf der anderen Seite auch Fahrzeuge, die zu früh abfahren. Das ärgert so manchen und führt zu Beschwerden. Jetzt hat sich die BVG zum Thema geäußert. Doch die Reaktion überrascht.
BVG-Kundin beschwert sich über diese Linie
„Weshalb fährt der 222er zurzeit regelmäßig am Knotenpunkt U Alt-Tegel 2 bis 4 Minuten zu früh(!) ab?!?“, schreibt eine unzufriedene Kundin der BVG bei X. Dazu teilt die Frau ein Foto vom Fahrplan, auf dem zu sehen ist, dass der Bus offenbar 2 Minuten zu früh losgefahren ist. Damit ist die Linie aber kein Einzelfall.
+++ BVG: Schlechte Nachrichten für Fahrgäste – hier könnten Busse bald noch langsamer fahren +++
Immer wieder berichten Fahrgäste der Verkehrsbetriebe von Fahrzeugen, die zu früh von Haltestellen abfahren. Für die Menschen ist das ziemlich ärgerlich, weil sie dadurch nicht selten ihre Verbindung verpassen, da diese bereits weggefahren ist. Aber was sagt die BVG dazu?
So reagieren die Verkehrsbetriebe
Auf den Beitrag der X-Userin kommentiert das Unternehmen: „Solch eigenständige Anpassung der Abfahrtzeiten ist natürlich suboptimal. Auch wir hätten gern, dass sich alle an die Fahrzeiten halten. Leider machen uns immer wieder einige schwarze Schafe einen Strich durch die Rechnung. (…)“ Die „schwarzen Schafe“ bei der BVG sind also schuld an zu früh abfahrenden Fahrzeugen.
Vermutlich eine kleine Minderheit unter den Beschäftigten, die sich nicht an die Vorgaben hält. Gegenüber BERLIN LIVE erklärt Pressesprecher Markus Falkner, dass die Abfahrtszeiten den Fahrern am Steuer angezeigt werden und die Einhaltung des Fahrplans oberste Priorität habe.
Das passiert, wenn ein Fahrer zu früh losfährt
„Wenn in Ausnahmefällen trotzdem eine Verfrühung vorkommt, fordert die Leitstelle (die alle Busse und deren Pünktlichkeit im Blick hat) den/die Kolleg*in auf, bei der nächsten Gelegenheit, an einer geeigneten Stelle länger stehen zu bleiben, damit der Fahrplan wieder passt“, so Falkner.
Im Großstadtverkehr seien „Abweichungen vom theoretischen Fahrplan in der Praxis aber leider nicht immer zu vermeiden.“ Sollte es auf einer bestimmten Linie öfter zu Abweichungen vom Fahrplan kommen, würde man die Fahrtzeiten überprüfen.
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Den Fahrgästen bleibt also nichts anderes übrig, als regelmäßig einen Blick auf die elektronischen Anzeigetafeln an den Haltestellen oder den Online-Fahrplan in der BVG-App zu werfen. Denn dort werden nicht nur verspätete Fahrzeuge angezeigt, sondern auch solche, die zu früh unterwegs sind. Zu erkennen sind sie an einem Minuszeichen.