Bei der BVG befindet sich gerade vieles im Wandel. Das zeigt sich vor allem bei den U-Bahnen. Nach Jahren der Verspätung kommen seit September Stück für Stück die neuen Züge an, die dabei helfen sollen, den U-Bahnverkehr wieder zuverlässiger zu machen.
Gleichzeitig gibt es auch bei einem anderen Großprojekt endlich Fortschritte! Bei der umstrittenen Verlängerung der U3 wurde nun der Baustart bekannt gegeben.
BVG-Projekt nimmt Fahrt auf
Die U3 verbindet aktuell die Warschauer Straße mit der Haltestelle Krumme Lanke. Dabei soll es allerdings nicht bleiben. Die BVG plant eine Verlängerung der Linie bis zum Mexikoplatz. Durch die 800 Meter längere Strecke sollen Fahrgäste aus Potsdam und Wannsee schneller in die Stadt kommen – auch, weil die U-Bahn dann an einem wichtigen S-Bahnhof hält.
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Wie die BVG nun mitteilt, soll es damit am 1. September 2026 losgehen. Bis dahin muss aber noch einiges passieren. Ab dem 1. März 2026 soll die Ausschreibung für Bauunternehmen veröffentlicht werden. Auch das Planfeststellungsverfahren steht noch aus. „Der Planfeststellungsbeschluss wird voraussichtlich im Dezember erwartet“, erklärt der gelbe Riese gegenüber „nd“.
Einhaltung des Zeitplans unklar
Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, ist aktuell noch unklar. Denn aus der Bevölkerung gab es zuletzt immer wieder Protest gegen die geplante Verlängerung der U3. Im Moment wird erwartet, dass eine eigens gegründete Initiative („Rettet den Mexikoplatz“) gegen den Planfeststellungsbeschluss rechtlich vorgehen wird. Damit könnte sich der Baustart verzögern.
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Wie teuer das Projekt wird, ist bislang noch nicht bekannt. Im Doppelhaushalt 2026/2027 wurden Zahlen aus einer Schätzung von 2023 genannt. Darin heißt es, dass allein die Kosten für den 800 Meter langen Tunnel bei etwa 160,5 Millionen Euro liegen werden. Wende- und Abstellgleise sowie der Umbau des Bahnhofs im Bereich der S-Bahnbrücken sind hier noch nicht berücksichtigt. Eine endgültige Kostenvorstellung wird erwartet, sobald die Bauleistungen vergeben wurden.




