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Hiobsbotschaft! Auf U-Bahn-Fahrgäste kommen äußerst harte Zeiten zu

Es ist eine echte Hiobsbotschaft für Fahrgäste der U-Bahn, die jetzt bekannt wurde! Auf sie kommen äußerst harte Zeiten zu.

© IMAGO/Jürgen Heinrich

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

U-Bahn-Fahrgästen stehen schwere Jahre bevor. Wie am Freitag (31. Oktober) bekannt wurde, möchte die BVG am Gleisdreieckpark in Kreuzberg zwei Brücken abreißen und neu bauen lassen.

Da dies nicht im laufenden Betrieb möglich ist, werden voraussichtlich die beiden Linien, die normalerweise über die Bauwerke verkehren, unterbrochen werden. Was bisher bekannt ist.

Betroffen sind Fahrgäste der U1 und U3

Sperrungen und Ersatzverkehr – das kommt höchstwahrscheinlich zwischen 2028 und 2030 auf tausende U-Bahn-Fahrgäste der U1 und U3 zu. Weil die BVG zwei alte Brücken (Viadukt, auch Bauwerk XII genannt, und die Dennewitzbrücke) aufgrund von Sicherheitsmängeln am Gleisdreieck dem Boden gleichmachen und neu errichten lässt, dürfte eine Unterbrechung des U-Bahn-Verkehrs unvermeidbar sein.

+++ Ich bin 3 Stunden Berliner U-Bahn gefahren – was ich erlebte, glaubt mir keiner +++

Nachrichten, die kaum ein Fahrgast gerne hören dürfte, immerhin bedeuten sie: Erhebliche Einschränkungen und deutlich mehr Zeit bis zur Schule, Uni, Arbeit und Co. Wie genau der U-Bahn-Verkehr während der Arbeiten aussehen wird, ist noch nicht bekannt.

Brücken sind um die 100 Jahre alt

Was aus der Bekanntmachung des Senats im Berliner Amtsblatt allerdings hervorgeht, sind andere Details, zum Beispiel Kosten und Folgen für den Park. Demnach schlägt die Maßnahme mit 74 Millionen Euro zu Buche und führt zur Fällung von 15 Bäumen. Etwa 1,1 Hektar Parkfläche sollen außerdem für die Arbeiten in Beschlag genommen werden.

Einwände gegen Abriss und Neubauten können bis zum 2. Januar 2026 bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt eingereicht werden.


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Beide Bauwerke sind um die 100 Jahre alt. Das Viadukt wurde 1913 gebaut und ist seit 1926 in Betrieb. Die Dennewitzbrücke stammt aus derselben Zeit. Überprüfungen des Viadukts im Juli 2016 hatten erhebliche Schäden ergeben. In der Folge dürfen die U-Bahnen seither nur noch mit 40 statt 50 Kilometern pro Stunde über das Konstrukt fahren, wie der RBB berichtet.

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