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BVG und S-Bahn Berlin: Verbesserung für Fahrgäste lässt auf sich warten – jetzt gibt es ein Datum

Wer mit BVG und S-Bahn Berlin viel im Westen Berlins unterwegs ist, der wird sich bei Regen häufig ärgern, denn die Menschen werden im Nassen stehen gelassen.

BVG und S-Bahn Berlin
© IMAGO/Olaf Wagner

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Wer dieser Tage in den Wetterbericht geguckt hat, der hat ein relativ eintöniges Bild gesehen. Regen satt. Tagelang. Gerade wer dann auch noch viel mit den Zügen von BVG und S-Bahn Berlin unterwegs ist, für den wird der Regenschirm kurzerhand zum liebsten Accessoire des diesjährigen Winters.

Zwar kann man sich in vielen Bahnhöfen unterstellen, um nicht nass zu werden, doch am S-Bahnhof Charlottenburg fehlt eine solche Möglichkeit. Möchte man von dort zum U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße laufen, dann steht man gerne einmal im strömenden Regen. Eine Lösung in Form einer Überdachung ist schon lange geplant, doch sie lässt auf sich warten. Zum Nachteil der Fahrgäste.

Ärger für Fahrgäste von BVG und S-Bahn Berlin

Auf Anfrage des SPD-Abgeordneten Reinhard Naumann teilt die Verkehrsverwaltung mit, dass die Deutsche Bahn und der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf bereits 2019 die Entscheidung getroffen haben, den Übergang zu überdachen.

Auch die Finanzierung war zwischenzeitlich schon geklärt: Einen Großteil der Kosten sollte das Bezirksamt tragen. Auch die Senatsverwaltung wollte sich mit 200.000 Euro beteiligen. Doch nun kommt das Problem: Diese Finanzierung war an einen Baubeginn im Jahr 2021 gekoppelt.

Deutsche Bahn findet keinen Bauträger

Laut der Deutschen Bahn „erfordert die Situation vor Ort aber eine längere Planungsphase als ursprünglich angenommen.“ Konkret meint die Bahn damit, dass es „komplexe Schnittstellen zwischen den Grundstücken von ihr, der BVG und des Bezirks“ an den Haltestellen gibt. Der überdachte Übergang stellt die Bahn also vor rechtliche Herausforderungen.

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Gleichzeitig habe man den Auftrag für Baufirmen zwar schon zweimal ausgeschrieben, doch auch beim zweiten Versuch wurde kein Angebot vorgelegt, dass wirtschaftlich wäre.


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Trotz dieser vielfältigen Probleme plant die Bahn nach heutigem Stand, den Bau im Herbst diesen Jahres zu beginnen, so die Verkehrsverwaltung. Ob das wirklich klappt, bleibt abzuwarten. Sollte ein Bauträger gefunden werden, kann ein neuer Zuschuss beim Senat beantragt werden. Obwohl dieser aber bereits einmal genehmigt worden ist, muss er eine erneute Prüfschleife in der Behörde durchlaufen.