Lange war unklar, ob Berlin bis 2030 eine emissionsfreie Busflotte erreicht. Nun ist klar: Das ursprüngliche Ziel bleibt unerreicht. Laut Senatsverkehrsverwaltung wird die BVG-Flotte bis dahin nur zu etwa zwei Dritteln umgestellt – und auch das nur bei ausreichenden Haushaltsmitteln. Schuld daran sind Verzögerungen beim Bau neuer Betriebshöfe und Probleme beim Umbau bestehender Standorte.
BVG kämpft mit Personalproblemen und Verzögerungen
Für einen schnelleren Übergang fehlen der BVG schlicht die Mitarbeiter. Wegen begrenzter Personalkapazitäten wurde der Umbau bestehender Betriebshöfe zunächst gestoppt. Erste Planungen für neue Standorte haben die Verantwortlichen bereits angepasst. Der Fokus liegt aktuell auf dem Betriebshof an der Köpenicker Landstraße, der jedoch erst 2027 fertig sein soll. Andere Projekte wie der Hof an der Säntisstraße haben derzeit keine Fertigstellungstermine.
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Noch vor einigen Jahren galt die BVG als Vorreiter bei Elektrobussen. Dieser Status ist verloren. In Hamburg sind bereits 279 Busse emissionsfrei unterwegs, mehr als in Berlin. Hier fahren derzeit 251 Elektrobusse, verteilt auf drei Betriebshöfe. Der Großteil der Busse steht am Standort Indira-Gandhi-Straße.
BVG plant Flottenerweiterung – Ziel bleibt schwierig
Bis 2027 will die BVG die E-Busflotte auf über 500 Fahrzeuge erhöhen. Trotzdem bleibt ein vollständiger Übergang noch ungewiss. Aktuell betreibt die BVG insgesamt 1.550 Busse in Berlin. Allerdings: Auch Hamburg musste sich jüngst von der Zielmarke der vollständigen Dekarbonisierung bis 2030 verabschieden.
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