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Flughafen BER: Kommunen schlagen Alarm – „Zukunftsplan dringend notwendig“

In den vergangenen Wochen wurde die Region rund um den Flughafen BER untersucht. Die Ergebnisse sind besorgniserregend!

Flughafen BER
© IMAGO/Frank Sorge

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Der Flughafen BER war mehr oder minder ab Baubeginn das Sorgenkind der Hauptstadt. Der Bau dauerte zu lang, wurde zu teuer und die Planung musste mehrmals überarbeitet werden. Ein absolutes Chaos!

Mittlerweile läuft es zwar meist rund am BER, doch das könnte sich mit Blick in die Zukunft rasant ändern! Das zeigt eine neue Studie.

Region um Flughafen BER droht der Verkehrskollaps

Wer schon öfter mit dem Auto zum Flughafen BER gefahren ist, kennt das Problem: Lange Wartezeiten und Staus so weit das Auge reicht. Nach Ergebnissen vom Freitag (23. Februar) ist der Boden des Fasses aber noch nicht erreicht. Kommunen sind jetzt besorgt.

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Doch von vorn: Die kommunale Arbeitsgemeinschaft „Dialogforum Airport Berlin-Brandenburg“ und Industrie- und Handelskammer (IHK) haben das Verkehrsaufkommen in der Region untersucht. Die Ergebnisse sind dramatisch.

Flughafen BER: Kommunen fordern Veränderungen

Die aktuell ohnehin schon kritische Verkehrslage werde sich bis 2040 dramatisch verschärfen, mahnte der beteiligte Verkehrsplaner Bertram Teschner. So werde der Verkehr auf der A10, der A113, der A12 und der A13 deutlich zunehmen. Auf manchem Abschnitt sogar um mehr als die Hälfte!

Deshalb werde nun „ein Zukunftsplan zur Steuerung der Verkehre in der Airport- und Tesla-Region dringend notwendig, damit die Wirtschaft nicht ausgebremst und die Anrainer-Kommunen nicht überfordert werden“, erklärt Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, André Fritsche am Freitag in Potsdam. Verkehrsplanungen müssten daher viel schneller gehen, und vor allem die Schiene solle gestärkt werden, hieß es.  


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Ein schnelles Handeln von Bund und Ländern müsse jetzt folgen, so die Verantwortlichen.

Konkret fordern die Kommunen eine weitere Autobahnspur auf der A10 um das Kreuz Schönefeld sowie einen Ausbau der A12 und der A13. Zudem solle in Spitzenzeiten auch der Seitenstreifen freigegeben und die elektronische Tempo-Steuerung verbessert werden.

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