Eine Drohnensichtung legte den Betrieb am Flughafen BER am Freitagabend (31. Oktober) lahm. Nachdem ein Zeuge ein Flugobjekt gesehen hatte, wurde sofort die Nordbahn gesperrt.
Einsatzkräfte machten sich zudem auf die Suche nach der Drohne, konnten sie wenig später aber nicht mehr finden. Trotzdem kam es zu erheblichen Auswirkungen auf geplante Starts und Landungen.
Flugbetrieb am BER wurde zwei Stunden lang eingestellt
Wie ein Flughafen-Sprecher am Abend gegenüber dem RBB erklärte, war der Flugbetrieb zwischen 20 und 22 Uhr eingestellt worden. Maschinen, die in Schönefeld eigentlich hätten landen sollen, mussten auf andere Flughäfen ausweichen. Den Angaben zufolge landeten vier Flieger in Dresden, vier in Leipzig und drei in Hamburg. Betroffen von den Umleitungen waren unter anderem Maschinen aus Stockholm, Antalya und Helsinki.
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Der Flughafen erhielt nach dem Drohnenvorfall eine Sondergenehmigung für Starts und Landungen. Noch bis 1 Uhr konnten Maschinen vom BER abheben. Landungen waren bis 4 Uhr am Samstag möglich. Eigentlich gilt zwischen 0 und 5 Uhr ein striktes Nachtflugverbot.
Nicht die erste Drohnensichtung in diesem Jahr
Schon sechsmal in diesem Jahr haben Drohnen für Probleme am Hauptstadt-Flughafen gesorgt. Der letzte Vorfall hatte sich erst im September ereignet. Die Flugobjekte stellen eine erhebliche Gefahr für startende und landende Flieger dar. Kollidieren sie mit den Maschinen, kann das nicht nur erhebliche Auswirkungen haben, sondern im allerschlimmsten Fall auch zum Absturz des Fliegers führen.
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Über dem Flughafen BER sowie in dem 1,5 Kilometer angrenzenden Bereich gilt ein Drohnenflugverbot. Wer 1,5 Kilometer entfernt ein Objekt aufsteigen lassen will, benötigt dafür eine Genehmigung.




