Am Flughafen BER herrscht reichlich Trubel. Während sich die Passagiere auf ihren Urlaub freuen, eine Geschäftsreise antreten oder gerade in Berlin landen, haben die Anwärter beim Zoll täglich alle Hände voll zu tun.
In den Unmengen an Gepäck befinden sich nämlich immer wieder auch unerlaubte Gegenstände. Bei der Durchsuchung ging den Beamten am BER nun ein besonders großer Fisch ins Netz…
Flughafen BER: Zöllner werden skeptisch
Wie aus der Meldung des Hauptzollamts in Potsdam hervorgeht, geriet den Zöllnern Mitte April ein Reisender aus Malaysia ins Visier. Der Mann mit polnischer Staatsbürgerschaft entschied sich beim Verlassen des Kontrollbereichs am Flughafen BER für den grünen Ausgang – somit der Exit für anmeldefreie Waren. Doch die Beamten wurden skeptisch und baten den Herrn zur Kontrolle.

Bei der Durchsuchung fielen fünf Handtaschen besonders auf. Laut den Angaben des Reisenden soll es sich dabei um Geschenke eines Freundes aus Malaysia handeln. Die Accessoire-Mitbringsel seien für Freunde und Familie gedacht. Während man im ersten Moment von äußerst guter Qualität der Textilien ausgehen könnte, hegten die Zöllner jedoch einen anderen Verdacht.
Flughafen BER: Für diesen Reisenden ist hier erstmal Endstation
Die Innenwände der Taschen erschienen ungewöhnlich verstärkt zu sein. Die Nähte des Innenfutters wirkten hingegen eher minderwertig. Ein Drogentest am Material bestätigte dann die Vermutung: Hinter den aufgetrennten Innennähten der Taschen kamen 14 weiße Umschläge zum Vorschein – allesamt mit Heroin gefüllt. Für den Reisenden war an dieser Stelle dann erstmal Endstation.
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Der vermeintliche Schmuggler wurde vorläufig festgenommen und die verbotenen Substanzen sichergestellt. Der Mann muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Verdachts des Bannbruchs in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg.