Die S-Bahn Berlin schafft es seit Jahren nicht, die vereinbarten Qualitätsstandards zu erfüllen. 2024 gab es minimal weniger Züge, die vollständig ausfielen, doch die ausgefallenen Zug-Kilometer stiegen leicht an. Besonders problematisch war das erste Quartal 2025: Zugausfälle und Verspätungen nahmen erheblich zu, bedingt durch eine Zunahme verschiedenster Störungen.
S-Bahn Berlin: Mangelhafte Pünktlichkeit und Konsequenzen
Ein Bericht der S-Bahn Berlin zeigt, dass die Pünktlichkeit 2024 bei 93,8 Prozent lag, deutlich unter dem Ziel von 96 Prozent. Wegen andauernder Qualitätsprobleme drohen dem Unternehmen finanzielle Kürzungen. Auch im ersten Quartal 2025 verschlechterte sich die Situation weiter: Die Pünktlichkeit sank auf 93,5 Prozent, obwohl weniger externe Faktoren wie Streiks eine Rolle spielten.
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Die S-Bahn Berlin analysiert, dass technische Störungen, Personalmangel und andere interne Probleme Hauptursachen für die Misere sind. Besonders gravierend wirkte sich die Ausweitung des Angebots Ende 2023 aus: Es fehlen genügend Abstell- und Kehrgleise, wodurch der Betrieb erschwert wird. Eine Entspannung wird vor 2026 nicht erwartet.
S-Bahn Berlin: Störungen als Dauerproblem
Täglich treten bei der S-Bahn Berlin im Schnitt über 100 Störungen auf, was die angestrebte Pünktlichkeit unmöglich macht. Eigene Fehler verursachen 56 Prozent der Probleme, 30 Prozent gehen auf die Infrastruktur der Deutschen Bahn zurück. Externe Faktoren wie Polizeieinsätze haben zwar geringeren Anteil, können aber massive Folgen haben.
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Die schwersten Tage 2024 verzeichneten fast 200 Störungen, etwa durch Signalprobleme oder Unfälle. Im gesamten Jahr trat an über 20 Tagen eine Störungszahl von mehr als 150 auf. „Die Betriebsqualität war 2024 bei der Pünktlichkeit und den operativen Zugausfällen nicht zufriedenstellend. Beide Kennzahlen sind nicht auf dem angestrebten Zielniveau“, erklärten die Verantwortlichen in einem Bericht an das Abgeordnetenhaus, der dem „Tagesspiegel“ vorliegt.
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