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Kriminalität in Berliner S-Bahnen – HIER ist es besonders gefährlich

Die Polizei hat auch an den Stationen der S-Bahn Berlin alle Hände voll zu tun. Vor allem an diesen Bahnhöfen.

© IMAGO/Sabine Gudath

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Neben den U-Bahnen, Trams und Bussen bildet auch die S-Bahn Berlin einen großen Teil des ÖPNV der Hauptstadt. Das weitverzweigte Streckennetz bindet auch die entlegenen Viertel ans Zentrum an – besonders für Pendler eine gute Sache.

Doch in manchen Ecken ist die Fahrt mit den Zügen nicht immer ungefährlich. Die Berliner Polizei hat jetzt die Straftaten des laufenden Jahres ausgewertet. Dabei stechen vier Stationen der Bahn hervor.

S-Bahn Berlin: Hier passiert besonders viel

Insgesamt hat die Polizei in ihrer Auswertung einen Rückgang der Straftaten im Berliner ÖPNV registriert. Waren es im ersten Halbjahr 2024 noch 8.105 Delikte, sank der Wert im selben Zeitraum des laufenden Jahrs um 13,8 Prozent. So wurden 2025 noch 6.987 registriert, die meisten davon am S-Bahnhof Alexanderplatz. Dort verzeichnete die Polizei bis zum 9. September 296 Straftaten.

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Auf Platz zwei folgt das Ostkreuz mit 238 Delikten im fraglichen Zeitraum. Der Bahnhof, an dem die Ost-West-Achse der S-Bahn auf den Ring trifft, ist einer der zentralen Knotenpunkte im Stadtteil Friedrichshain. Ebenso wie der Bahnhof Warschauer Straße, der mit 153 Straftaten im Ranking auf Rang vier steht.

„Nach wie vor ein Kriminalitäts-Hotspot“

Knapp darüber liegt eine Station der S-Bahn Berlin im Norden der Hauptstadt: das Nordkreuz am Gesundbrunnen. Mit 156 registrierten Delikten liegt der Bahnhof auf Rang drei. Auch der Umliegende Stadtteil im Bezirk Mitte gerät immer wieder durch Blaulichteinsätze in die Schlagzeilen.



Für die Berliner Polizei bedeuten diese Zahlen eine ganze Menge Arbeit. An den Bahnhöfen präsent zu sein, sorgt für jede Menge Überstunden. „Die Zahlen zeigen deutlich, dass Berlins ÖPNV nach wie vor ein Kriminalitäts-Hotspot ist“, ordnet Stephan Weh, der Berliner Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), die Situation ein.