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S-Bahn Berlin: Streik endet früher – alle Infos zur Wende bei GDL und Bahn

Eigentlich sollte der Streik der GDL die S-Bahn Berlin bis Montagabend lahmlegen. Doch nun gab es eine Wende. Der Streik endet früher.

S-Bahn Berlin
© IMAGO/Rüdiger Wölk

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Diese Nachricht dürfte viele Berliner einfach nur glücklich machen. Der Streik der GDL-Lokführer, der nicht nur den Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn, sondern auch das Netz der S-Bahn Berlin nahezu komplett lahmgelegt hat, wird vorzeitig enden.

Anstatt, dass die Züge bis zum Montagabend stillstehen sollen, will die Lokführergewerkschaft GDL bereits am Sonntag die Streiks langsam auflösen. Dann soll es zurück an den Verhandlungstisch gehen – und für die Lokführer zurück in die ICEs, Regios und S-Bahnen.

S-Bahn Berlin: Streik endet früher

Laut einem Bericht des Magazins „Spiegel“ hat sich die GDL mit der Deutschen Bahn auf ein früheres Ende des Streiks geeinigt. Ab Sonntag 18 Uhr soll der Güterverkehr wieder anrollen. Der Streik im Personenverkehr läuft noch bis Montagfrüh um 2 Uhr weiter. Ursprünglich war geplant, dass die Streiks bis zum Montagabend um 18 Uhr andauern sollen.

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Bei der S-Bahn Berlin dürfte es wie auch im Regional- und Fernverkehr in den ersten Stunden nach Streikende noch zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen. Dennoch dürften im Berufsverkehr am Montagmorgen wieder eine ganze Reihe S-Bahnen in Berlin unterwegs sein.

Die S-Bahn Berlin gibt auf X (ehemals Twitter) bekannt, dass der Notfahrplan noch bis einschließlich Sonntag, den 28.01, gilt. Ab Montag, 29. 01, fährt die S-Bahn dann auf allen Strecken mindestens einen 20-Minuten-Takt.

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GDL und Deutsche Bahn verhandeln wieder

Nach dem Ende des Streiks kehren die Tarifpartner ab dem 5. Februar wieder an den Verhandlungstisch zurück. In der aktuellen Tarifrunde war es bereits der vierte Streik der GDL Lokführer. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 555 Euro mehr Lohn pro Monat, sowie einen Inflationsausgleich. Die Wochenarbeitszeit soll zudem ohne Abschläge von 38 auf 35 Stunden sinken.


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Die Bahn hatte zuletzt ein Angebot abgegeben, was von der GDL brüsk als „Scheinangebot“ zurückgewiesen wurde. Darin enthalten waren 4,5 Prozent mehr Gehalt ab August und die Option die Wochenarbeitszeit bei gleichem Lohn von 38 Stunden auf 37 zu verringern. Nun scheinen sich die beiden Parteien einander angenähert zu haben. Für die Passagiere von Deutscher Bahn und S-Bahn Berlin ist das in jedem Fall eine gute Nachricht.