Jeden Tag bringen die rot-gelben Züge der S-Bahn Berlin die Menschen in der Hauptstadt an ihr Ziel. Und auch bei den Menschen, die zu Besuch in Berlin sind, ist die S-Bahn Berlin ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Schließlich bringt sie einen über weite Strecken und relativ schnell von A nach B.
Am Montag, den 16. Juni, staunten die Fahrgäste der S-Bahn Berlin aber nicht schlecht, als sie am Bahnsteig eines weit über die Grenze der Stadt bekannten Bahnhofs standen. Denn hier war plötzlich etwas völlig verändert.
S-Bahn Berlin: Bahnhof ist plötzlich verschwunden
Die Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain ist berühmt – allem voran aber verbinden viele Menschen die berühmte Oberbaumbrücke und die über die Spree fahrenden gelben U-Bahnen der BVG mit diesem Namen. Doch auch der S-Bahnhof ist durchaus bekannt – schließlich stellt er einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt Berlins dar. Direkt nebenan wurde nun der umstrittene Amazon Tower am Montag eröffnet. Und das sorgte für Ärger auch bei der S-Bahn Berlin.
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Aus Protest gegen den umstrittenen neuen Standort des US-amerikanischen Konzerns „Amazon“ überklebten Aktivisten die Schriftzüge „Warschauer Straße“ an den Bahngleisen des S-Bahnhofs. Plötzlich standen die Fahrgäste hier nicht mehr an der Warschauer – sondern an der Amazon Straße.
Auch am Montagnachmittag sollen die Überklebungen noch gehangen haben. Der berühmte S-Bahnhof Warschauer Straße in Berlin existierte stundenlang nicht. Wer sich hier nicht gut auskennt, dürfte darüber sehr verwirrt gewesen sein. Andere Fahrgäste wiederum dürften die Aktion als das verstanden haben, was sie beabsichtigte – Satire und ein klares Zeichen gegen den Amazon Tower in Berlin-Friedrichshain.
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Auch abseits der S-Bahn Berlin regte sich Widerstand gegen die Eröffnung des Towers, bei der auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner zugegen war. Eine angemeldete Protestkundgebung zog die Aufmerksamkeit der anwesenden Polizeibeamten auf sich.