Die Kundenzufriedenheit bei den U-Bahnen in Berlin lässt schon seit einigen Jahren zu wünschen übrig. Das liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Ausfällen und Verspätungen, die mitunter durch das hohe Alter der Bahnen bedingt wird. Doch das soll sich bald ändern! Wie die BVG nun bekannt gab, sollen nach den Sommerferien ab Anfang September endlich die lang ersehnten neuen Züge der Baureihe JK in den Einsatz gehen.
Besonders freuen können sich darüber am Anfang vor allem die Fahrgäste auf der Linie U2 (Pankow – Ruhleben). Bei einem Pressetermin Mitte Juni erklärte U-Bahn Chef Stefan Kärgel gegenüber der „Berliner Morgenpost“: „Auf dieser wichtigen Linie wollen wir zeigen, was die neue Baureihe den Fahrgästen alles bieten kann“ – und das ist eine Menge!
Neue U-Bahnen in Berlin kommen bald
Im Vergleich zu den bisherigen Zügen, die teilweise schon über 60 Jahre Tag ein Tag aus unterirdisch unterwegs sind, sollen die neuen U-Bahnen in Berlin echten Komfort bieten. Das geht schon bei der Innengestaltung los, heißt es seitens der BVG. So seien die Züge durchgehend begehbar, wodurch Fahrgäste ein besseres Raumgefühl bekommen sollen.
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Daneben wurde auch die Form der Haltestangen verändert. Waren sie vorher senkrecht, sind sie jetzt gebogen, was laut der „Morgenpost“ insbesondere am Boden mehr Platz schaffe. Gleichzeitig sind die Durchgänge zwischen den Waggons in den neuen U-Bahnen in Berlin breiter, was vor allem Rollstuhlfahrern und Menschen mit Kinderwagen zu Gute kommen dürfte. Und auch, wer ein Fahrrad mit in die Bahn bringen möchte, hat dafür jetzt endlich genug Platz: Hinter den Fahrerkabinen entstehen nun serienmäßig Mehrzweckbereiche.
Darauf können sich die Fahrgäste freuen
Daneben gibt es in den neuen Bahnen ein innovatives Beleuchtungskonzept, das dem einen oder anderen schon aus den ICEs bei der Deutschen Bahn bekannt sein dürfte. Je nach Tageszeit soll das Licht in Stärke und Wärme variieren.
Worauf die Fahrgäste der brandneuen U-Bahnen in Berlin jedoch weiterhin verzichten müssen, ist eine Klimaanlage. Sie seien nur wenig praktikabel, so die BVG. Die Abwärme dieser würde die Tunnel und Bahnhöfe zu stark erwärmen. Brutzeln und schwitzen wird also auch zukünftig zur Tagesordnung gehören – dafür aber zumindest in geminderter Form. Denn laut U-Bahn Chef Kärgel kommen die neuen Waggons mit einem verbesserten Belüftungssystem. „Das werden die Fahrgäste spüren“.
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Aktuell befinden sich bereits zehn neue U-Bahnen in der Probephase. Dabei werden die ersten Fahrer auch schon auf den neuen Zügen geschult. Bis Ende des Jahres sollen die Züge dann auch Stück für Stück auf den anderen Linien (U1 bis U4) an den Start gehen. Auf den Linien U5 bis U9 sollen die neuen Bahnen der Reihe J dagegen erst im Sommer 2026 den Betrieb aufnehmen.