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U-Bahn Berlin: Sprengstoff im Gepäck! Ein Glück, dass hier nichts in die Luft ging

Im Oktober 2024 machten Beamten der Bundespolizei am Bahnhof Neukölln eine erschreckende Entdeckung. Glück im Unglück!

Berlin
© IMAGO/ZUMA Press Wire

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Dieses Duo sorgte bereits vor Monaten für Schlagzeilen! Im Oktober 2024 hatten die Beamten der Bundespolizei am S-Bahnhof Neukölln zwei verdächtige Männer im Visier. Die beiden konnten flüchten, doch ließen einen Beutel mit hochexplosivem Sprengstoff zurück. Wie sich herausstellte, sollen sie als Geldautomaten-Sprenger aktiv gewesen sein.

Rund eineinhalb Jahre später ist einer der beiden Männer verstorben. Der andere – Moldawier Chiril A. – stand am Freitagmorgen (27. Juni) vor Gericht. Seine Schilderungen klingen nach einem regelrechten Action-Film. Doch es war die Realität, mitten in Berlin.

U-Bahn Berlin: Sprengstoff mit im Gepäck

Die beiden Männer sollen sich in Polen kennengelernt haben. „Bei ihm ging es immer um Geld“, verlor Chiril A. zum Prozessauftakt nicht gerade gute Worte über seinen einstigen Komplizen. Die Beute aus den gesprengten Automaten habe man sich aufgeteilt – doch das nicht immer fair. Als es im Oktober 2024 zur Kontrolle kommen sollte, haben die Zwei die Flucht ergriffen.

Von dem Sprengstoff im Gepäck des verstorbenen Tatverdächtigen habe der Angeklagte nichts gewusst: „Ich hatte nicht in seinen Beutel geguckt.“ Laut seiner Erzählung sei das Duo zuvor auch noch mit der hochexplosiven Ausrüstung seelenruhig mit der U7 durch die Gegend gefahren. Man kann nur von großem Glück sprechen, dass es dabei nicht zu einer vollen Katastrophe gekommen war.

Angeklagter zeigt Reue vor Berliner Gericht

Die Taten will Chiril A. nicht leugnen. Vom überraschenden Tod seines Kumpels erfuhr er damals in der Untersuchungshaft. Rückblickend schäme sich der 33-Jährige sogar für die Aktionen in der Vergangenheit – könne nicht nachvollziehen, wie leichtsinnig er andere Menschen in Gefahr gebracht hat.


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„Bereue mein Fehlverhalten“, betonte der Angeklagte vor dem Landgericht Berlin. Doch ob ihm das eine mildere Strafe gewährt? Die Fortsetzung ist bereits für den kommenden Mittwoch (2. Juli) angesetzt.