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Berlin: Unwetter legt S-Bahn lahm, zwei Dachstühle ausgebrannt

In der Nacht zog ein heftiges Gewitter über Berlin. Die Feuerwehr musste mehrfach ausrücken.

Berlin Gewitter
© dpa/Paul Zinken

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Viele Berliner dürften in der Nacht zu Dienstag (15. August) plötzlich hochgeschreckt sein. Gegen ein Uhr in der Nacht zog das bereits für den Abend angekündigte Gewitter über die Hauptstadt. Blitz und Donner gab es quasi im Sekundentakt.

Währen die meisten Berliner lediglich kurz aufstanden, um die Fenster zu schließen und Tiere und Kinder zu beruhigen, musste die Feuerwehr gleich mehrfach ausrücken. Dennoch verlief die Nacht ruhiger als andere Unwetter-Nächte.

Berlin: Darum kam es zum Gewitter

Derartige Gewitter gibt es in Berlin nicht oft. Doch derzeit verläuft eine Luftmassengrenze über der Hauptstadt, die Gewitter nur so provoziert. Entsprechend heftig war das Donnergrollen in der Nacht zu Dienstag. Die zahlreichen Blitze, die dazu über der Hauptstadt zuckten, schlugen zudem an mehreren Stellen ein.


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So musste die S-Bahn auf der Linie S85 zeitweise den Betrieb einstellen. Grund dafür war ein Blitz, der in eine Signalanlage eingeschlagen war. Auf der Linie S47 musste ein Ersatzverkehr eingerichtet werden, weil ein Baum umgestürzt war.

Blitze setzten Häuser in Brand

Die Blitze schlugen aber nicht nur bei der S-Bahn zu, sondern setzten auch zwei Wohnhäuser in Brand, wie die „BZ“ berichtet. Bei einem Dachstuhlbrand in Mahlsdorf konnten die Rettungskräfte ein Übergreifen des Feuers auf den Wohnbereich verhindern.

Auch in Lichtenrade geriet ein Dachstuhl auf 250 Quadratmetern in Brand, wie die Feuerwehr mitteilte. Dieser war allerdings ausgebaut. Durch das Feuer sind alle Wohnungen darin ausgebrannt. Immerhin: Acht Bewohner hatten sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Sie wurden nicht verletzt.


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Ob hinter den beiden Dachstuhlbränden tatsächlich Blitze gesteckt haben, wollte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber BERLIN LIVE nicht bestätigen. Das sei bislang nur die Vermutung. Ohnehin würde die Ermittlung der Brandursache nicht bei der Feuerwehr liegen. Insgesamt verlief die Nacht aus Sicht der Feuerwehr übrigens deutlich ruhiger als andere Unwetter-Nächte. Der Unterschied war laut dem Sprecher diesmal fehlender Wind.