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Wetter in Berlin & Brandenburg: Experte warnt – „Drückend warme Tage“

Das Wetter in Berlin und Brandenburg ist seit Jahren zu warm. Ein Experte warnt: So könnte es weitergehen.

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Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Der Februar war ein kleiner Ausreißer in Sachen Wetter in Berlin und Brandenburg. Denn seit Jahren ist es in der Region Monat für Monat zu warm. Selbst im Vergleich mit dem neuen Klima-Mittel der Jahre 1991 bis 2020 weichen die allermeisten Monate deutlich nach oben ab.

Auch der aktuelle April liegt aktuell 1,4 Grad über dem neuen Mittelwert – und sogar mehr als drei Grad über dem Wert der Jahre 1961-1990. Eine beunruhigende Entwicklung, die sich im Sommer fortführen könnte – und nicht nur das könnte den Sommer in Berlin und Brandenburg richtig ungemütlich werden lassen.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Es könnte deutlich zu warm werden

Die Klimakrise verändert das Wetter auf der Welt. Extremwettereignisse wie Dürren, Hitzewellen oder auch starke Regenfälle nehmen zu. Das geht auch an Berlin und Brandenburg nicht spurlos vorbei. Immer wieder haben wir zu warme Monate – und ein Blick auf den Sommer zeigt, dass auch der wieder deutlich zu warm werden könnte.

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In seinem neuesten Wetter-Video vom Freitag (18. April) warf Diplom-Meteorologe Dominik Jung einen Blick auf das amerikanische Climate Forecast System (CFS) für die Monate Juni und Juli. Und die zeigen für ganz Deutschland eine potenzielle Temperaturabweichung von ein bis zwei Grad über dem neuen Klima-Mittel. „Es wird eine sehr warme Phase, ob das auch eine große Hitzewelle mit sich bringt, kann man daraus aber nicht ablesen“, so Jung.

Experte: „Hat ein bisschen was tropisches“

Dafür zeigt der Blick auf die errechneten Regenmengen, dass es in Deutschland – und diesmal sogar auch in Berlin und Brandenburg – im Juni durchaus nasser werden könnte, als üblich. „Ein sehr warmer und ein sehr nasser Juni – das hat ein bisschen was tropisches“, sagt Dominik Jung. Es könnten schwüle und „drückend warme Tage“ mit heftigen Schauern und Gewittern geben, so Jung.


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Auch der Juli soll laut dem Modell in Berlin und Brandenburg deutlich zu warm werden, Regen soll aber dann wieder ausbleiben. Während im Südwesten Deutschlands weiter viel Regen erwartet wird, könnte der Nordosten zu trocken bleiben. Doch Dominik Jung schränkt auch ein: Wie genau das Wetter wird, könne man aufgrund dieser langfristigen Trends nicht sagen. Es sei eben keine klassische Wettervorhersage