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Wetter in Berlin & Brandenburg: Die Spree leidet unterm Sommer! Was JETZT passieren muss

Es war schon richtig sommerlich in der Region. Doch das Wetter in Berlin und Brandenburg sorgt auch für große Probleme.

Die Spree in Charlottenburg. Das Wetter in Berlin und Brandenburg macht auch dem Fluss zu schaffen.
© IMAGO/Jürgen Ritter

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Das Wetter zeigte sich in Berlin und Brandenburg schon einmal von seiner sommerlichen Seite. Am Wochenende (14./15. Juni) herrschten Temperaturen von mehr als 30 Grad und führten den Menschen in der Region vor Augen, wo die Reise bald hingeht.

In der gewittrigen Sonntagsatmosphäre sanken die Werte auf dem Thermometer zum Wochenstart allerdings wieder ab. Auf wochenlange Hitze müssen die Berliner Sommerfans noch ein wenig warten. Der Fluss leidet indes schon jetzt darunter.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Der Spree geht es nicht gut

Einem Bericht, der dem rbb vorliegt, zufolge führe die Spree an einigen Stellen nämlich nur halb so viel Wasser mit sich wie gewöhnlich. Der Fluss, der durch die Hauptstadt fließt, speist sich im Südosten des Stadtgebiets aus Müggelspree, Oder-Spree-Kanal und Dahme. Doch der Zufluss aus diesen Gewässern lag Ende Mai 45 Prozent unter dem langjährigen Mittel.

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Die Behörden sprechen in dem Bericht von „niedrigen bis extrem niedrigen Grundwasserständen“ in den Berliner Stadtteilen Moabit und Tiergarten. Die sich verändernden klimatischen Bedingungen fordern auch hier ihren Tribut. Denn auch wenn die Temperaturen im Mai durchschnittlich waren – die Niederschlagsmengen lagen weit unter dem Schnitt, der für Spree und Grundwasser notwendig ist.

Es regnet zu wenig

In diesem Jahr gibt das Wetter in Berlin und Brandenburg eindeutige Zahlen her: Bisher gab es 2025 rund 30 Prozent weniger Niederschlag als normal. Dem Bericht zufolge sei der Boden bis in 80 Zentimeter Tiefe ausgetrocknet. In einigen Randbereichen der Hauptstadt beginnt die ausreichende Wasserversorgung im Boden sogar erst bei 90 bis 100 Zentimetern.



Aus der Opposition kommen klare Forderungen, was nun endlich passieren müsse. „Berlin muss mit Brandenburg endlich klären, wie die Spree trotz Klimakrise und den Folgen des Braunkohleabbaus genug Wasser führt“, sagt der umweltpolitische Sprecher der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, Benedikt Lux.