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Nach heftigen Unwettern in Berlin! Bezirke müssen Schäden in Millionenhöhe zahlen

Die heftigen Unwetter in Berlin haben großen Schaden angerichtet. Nun müssen die Bezirke Summen in Millionenhöhe stemmen. Ein Überblick.

© IMAGO/Seeliger

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Ende Juni verursachte extremes Wetter in Berlin erhebliche Schäden. Sturmtief „Ziros“ und nachfolgende Unwetter verwüsteten zahlreiche Bezirke Berlins. Abgeknickte Äste und umgestürzte Bäume sorgten für zahlreiche Einsätze der Berliner Feuerwehr. Zwischen dem 23. Juni und dem 1. Juli rückte sie über 1.700 Mal aus, so berichte es der „Tagesspiegel„.

Nun müssen sich die Bezirke um die Reparaturen kümmern und die Schadensummen in Millionenhöhe stemmen. Parks und Sportanlagen in Berlin mussten für einen längeren Zeitraum schließen, der Tegeler Forst bleibt bis voraussichtlich 4. August gesperrt. Auch das Tegeler Hafenfest musste verschoben werden. Der Bezirk Reinickendorf forderte bereits Hilfe von der Bundeswehr an. Doch auch weitere Bezirke hat es hart getroffen. Ein Überblick.

Folgen des extremen Wetters in Berlin immer noch sichtbar

Auch Spandau erlitt große Schäden während der Unwetter in Berlin. In den Forsten Tegel und Spandau fielen Bäume mit rund 35.000 Kubikmetern Holzmasse – das meldeten die Berliner Forsten. Weitere Schadensmeldungen werden hier noch erwartet, eine vollständige Kostenkalkulation ist aktuell nicht möglich.


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Steglitz-Zehlendorf meldet über eine Million Euro an Kosten. Dabei geht es vor allem um Schäden an Straßenbäumen. Lichtenberg zahlte bislang rund 783.000 Euro, unter anderem für „42 Baumfällungen, schweren Astbrüchen“ und hunderten Pflegeeinsätze.

Pankow rechnet mit 403.511 Euro, betroffen sind Grünanlagen, Schulen und Straßenbäume. Doch auch hier rechnet man noch mit weiteren Kosten. In Friedrichshain-Kreuzberg beziffert man den Schaden auf 125.589. Marzahn-Hellersdorf auf rund 84.000 Euro. Treptow-Köpenick liegt aktuell bei im Vergleich „nur“ 7.765 Euro. Auch Neukölln und Mitte sind betroffen, mit 32.618 beziehungsweise 44.004 Euro.

Auch historische Gebäude beschädigt

In Tempelhof-Schöneberg beschädigte das Wetter in Berlin das historische Rathaus. Zudem wurden über 200 Schäden an Bäumen gezählt. Der Bezirk rechnet mit etwa 9.680 Euro Kosten. Charlottenburg-Wilmersdorf meldet 5.239 Euro – auch dort wurde das Rathaus beschädigt.


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Auch die Berliner Wasserbetriebe meldeten Schäden. Allein ein zerstörter Brunnen in Reinickendorf kostet etwa 50.000 Euro. Der Berliner CDU-Politiker Alexander J. Herrmann forderte bereits Konsequenzen: „Die Stürme haben gezeigt, dass Berlin sich besser auf Katastrophen, wie beispielsweise Extremwetter, vorbereiten muss“, zitiert ihn der „Tagesspiegel“.