In den warmen und trockenen Sommermonaten gehören die Berliner Biergärten zu den am stärksten frequentierten Lokalen der Hauptstadt – zumindest wenn man die vergangenen Jahre betrachtet.
Denn heuer macht das regnerische Wetter den Gastronomen einen Strich durch die Rechnung. Die Lage scheint ernst.
Berlin: Die Biergärten bleiben leer
Regen, Regen und nochmal Regen – die Witterungsbedingungen im abgelaufenen Juli sorgten für viele lange Gesichter. Vor allem bei den Wirten, die Biergärten in Berlin betreiben und auf ein starkes Sommergeschäft angewiesen sind. Für sie entwickelten sich die letzten Wochen zu einer absoluten Katastrophe.
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Davon kann auch Tony Ettelt-Brundiers ein Liedlein singen. Der Geschäftsführer des „Zenner“ im Treptower Park hat mit seinem Lokal eine – im wahrsten Sinne des Wortes –ernüchternde Durststrecke hinter sich. „Der Monat war unterirdisch“, bilanziert er nun gegenüber dem „Tagesspiegel“. Das Ausbleiben der Gäste hat ein signifikantes Loch in seine Umsatzplanung gerissen.
Es ist kein Einzelfall
Wer nun gedacht hat, dass es sich beim „Zenner“ um einen Einzelfall handelt, der irrt. Weitere Gastronomen berichten über herbe Verluste. So zum Beispiel Alexander Freund, der gleich zwei Biergärten betreibt („Fischer & Lustig“ sowie „Jäger & Lustig“). Er meldet einen Umsatzeinbruch von 20 bis 25 Prozent, weshalb er bereits einige Saisonkräfte habe entlassen müssen.
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Die Verantwortlichen hoffen nun auf einen deutlich besseren August und September. Wenn die Sonne wieder regelmäßiger scheint, könnten die Berliner Biergärten eine kleine Spätsommer-Renaissance erleben.