Bruce Springsteen drückt der Open-Air-Saison in Berlin schon mal seinen Stempel auf. Der US-Star verzückte seine Fans in der Hauptstadt mit einem Konzert im Olympiastadion. Vor mehr als 60.000 Fans gab er seine Hits wie „Born in the U.S.A.“ zum Besten.
Doch neben viel Musik gab es auch politische Töne. Denn mit dem derzeitigen Zustand seines Heimatlandes ist der Musiker alles andere als glücklich. Damit hielt er auch in Berlin nicht hinterm Berg – mit Konsequenzen?
Bruce Springsteen in Berlin: Klare Ansage
Dass Donald Trump nicht Springsteens Wunschpräsident ist, dürfte keine Überraschung sein. Er äußerte sich schon zuvor kritisch und veröffentlichte einen Podcast und ein Buch mit Trumps Amtsvorgänger Obama. Doch auf seiner aktuellen Europatour wird die Kritik an der US-Regierung sehr explizit – angeheizt durch die eskalierende Gewalt in Los Angeles.
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„Gerade geschehen Dinge, die das Wesen der Demokratie in unserem Land verändern und die zu wichtig sind, um sie zu ignorieren“, sagte Springsteen bei seinem Konzert in Berlin. Er sei immer gerne ein Botschafter seines Landes in der Welt gewesen und finde es nach wie vor großartig. Aber es sei derzeit „in den Händen einer korrupten, inkompetenten und verlogenen Regierung“.
Trump droht öffentlich
Diese offenherzigen Aussagen von Bruce Springsteen in Berlin könnten nach seiner Rückkehr Konsequenzen haben. Jedenfalls drohte der US-Präsident dem Musiker offen auf seiner Plattform Truth Social. Der Sänger solle den Mund halten, bis er wieder im Land sei. „Dann werden wir alle sehen, wie es für ihn weitergeht!“, heißt es in dem Post.
Das mag man für leeres Geschwätz halten. Doch Trump zeigt gerade in Kalifornien, wie sehr er bereit ist, Situationen eskalieren zu lassen, wenn er sich etwas davon verspricht. In jedem Fall zeigt Springsteen Mut, sich dem offen entgegenzustellen.