Schon seit Jahren wird an der Verlängerung der A100 im Osten Berlins gebaut. Doch nicht ohne zahlreiche Verzögerungen und Proteste, denn die Stadtautobahn hat nicht nur fatale Folgen für die Umwelt, sondern auch viele Clubs in Berlin auf dem Gewissen.
Immer wieder stellen sich Menschen gegen den Weiterbau der Autobahn. So auch das Bündnis „A100 wegblasen“. Jetzt rufen die Aktivisten wieder zum Protest-Rave auf.
Clubs in Berlin fordern Stopp der A100
Seit 2013 ist die Verlängerung der Stadtautobahn A100 eines der Streitthemen in Berlin. Der Bau des 16. Abschnitts vom Autobahndreieck Neukölln bis zur Anschlussstelle am Treptower Parks sorgte für massenhafte Proteste. Doch nach zahlreichen Verzögerungen ist die Inbetriebnahme nun für September geplant. Danach könnte es mit dem Weiterbau des stark umstrittenen 17. Abschnitts weitergehen. Dieser soll am Treptower Park über die Spree und durch Friedrichshain führen.
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Viele Berliner lassen sich das nicht bieten. Das Bündnis „A100 stoppen“, eigenen Angaben zufolge „ein vielfältiges Bündnis aus Zivilgesellschaft, club- und subkulturellen Orten, Nachbarschaftsinitiativen, Kulturschaffenden, Klima- und Umweltaktivist*innen, queerfeministischen Gruppen“ ruft deshalb zum Protest gegen den Weiterbau der A100 auf.
Tanzen gegen den Autobahnbau
„Berlin lebt von Freiräumen, von der Vielfalt seiner Bewohner*innen und seiner Kultur. Unsere Stadt braucht nachhaltige Mobilitätsangebote, Platz für Gemeinschaftsorte, Wohnprojekte, kreative Entfaltung sowie für Natur“, bekräftigen die Veranstalter, zu denen auch einige Berliner Clubs zählen. Am 17. Mai 2025 wollen sie sich in Berlin-Treptow versammeln. Der Protest „A100 Wegblasen“ unter dem Motto „Leben. Vielfalt. Kultur.“ fordert den Stopp des „zerstörerischen Autobahnprojekts und eine klimagerechte, lebenswerte Stadt.“
Der Protesttag startet um 14 Uhr mit einem familienfreundlichen Straßenprotest. Für den Abend ist ein Protest-Rave geplant. Auf zehn Bühnen gibt es bis 22 Uhr Musik. „Wir wollen den 17. Bauabschnitt stoppen und den 16. Abschnitt in eine klima- und menschenfreundliche Stadtstraße umwandeln – für Fahrräder, Fußgänger und Gemeinschaft statt für Abgase und Lärm“, so das Ziel der Demonstrierenden.
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Auch im letzten Jahr organisierten mehrere Berliner Clubs ein Protest-Rave gegen die Verlängerung der A100. Etwa 2.000 Menschen demonstrierten laut RBB am 13. September 2024 gegen den 16. Bauabschnitt.