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Katy Perry in Berlin fast ausverkauft, dabei liefen die letzten Jahre nicht immer glatt

Katy Perry spielt am Dienstag in Berlin. Die Uber Arena ist fast ausverkauft. Dabei liefen die letzten Jahre nicht ideal.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

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Am Dienstag (21. Oktober) ist es endlich so weit! Zum ersten Mal nach mehr als sieben Jahren spielt Superstar Katy Perry wieder in Berlin. Wie schon im Sommer 2018 spielt sie auch heute im Jahr 2025 wieder in der Uber Arena, die damals noch Mercedes-Benz Arena hieß.

Wenige Tage vor Beginn des Katy Perry-Konzerts sind noch einige Tickets über die normale Verkaufsstelle erhältlich. Das dürfte auch ein Spiegel der abnehmenden Populariät der 40-Jährigen sein. Schon ihr letztes Album „143“ schnitt schlechter ab, als sämtliche Vorgänger. Und dazu gab es auch die eine oder andere Kontroverse um den einst so allglatten Popstar.

Katy Perry in Berlin: So liefen die letzten Jahre

Eine Kontroverse drehte sich im vergangenen um den Song „Woman’s World“ vom Album „143“. Katy Perry wollte den Song als Empowerment für Frauen verstanden wissen, sah sich aber schnell unterschiedlicher Kritik ausgesetzt. Kritiker und Fans monierten, dass der in dem Song erklärte Feminismus längst veraltet und blutleer sei. Der Song wirke, als hätte Perry nicht mitbekommen, dass in den letzten 15 Jahren zahlreiche junge Künstlerinnen den Feminismus-Begriff deutlich konkreter ausgestaltet hatten.

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Laura Snapes vom britischen „Guardian“ nannte den Song etwa „einen veralteten Versuch, eine feministische Hymne darüber zu schreiben, dass Frauen wirklich alles haben können“. Zudem ließe das Lied sie „jedes Mal dümmer fühlen“, wenn sie es hörte. Zusätzliche Kritik hagelte es, weil Katy Perry für den Song mit Dr. Luke zusammenarbeitete. Der wurde zuvor von Sängerin Kesha des sexuellen, körperlichen und emotionalen Missbrauchs beschuldigt.

Katy Perry: Für Mutter Erde ins Weltall

Und dann war da ja auch noch der Flug ins All mit Jeff Bezos‘ Firma Blue Origin in diesem Mai. Zum einen wurde Kritisiert, dass sich Perry nach dem kurzen Flug als Astronautin bezeichne. Das ist aber je nachdem, welche Definition man ansetzt, durchaus richtig. Andere kritisierten hingegen, dass Katy Perry mit dem Flug ins All ein Zeichen für „Mutter Erde“ setzen wollte, indem sie beim Raketenstart tonnenweise CO2 emittiert. Das theatralische Küssen des Bodens nach gut zehn Minuten im All wurde zudem zum Meme.


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Die Fans, die am Dienstagabend zum Konzert von Katy Perry in der Berliner Uber Arena gehen, dürften zumindest an diesem Abend aber über die Kontroversen der letzten Jahre hinwegsehen. Sie dürften sich einfach auf die Lieder der US-Sängerin freuen – vielleicht ein bisschen mehr auf die alten, als auf die neuen.