Während viele Berliner Restaurants und Bars ums Überleben kämpfen oder schließen, setzt eine Berliner Institution ein starkes Zeichen: Eine Kultkneipe am Schiffbauerdamm in Mitte wird größer statt kleiner.
Die Gastronomen Jörn Peter Brinkmann (45) und Jan Bubinger (40) trotzen dem Branchentrend – und bauen kräftig aus.
Kultkneipe „Ständige Vertretung“ wird größer
Statt bisher 450 Plätzen wird die Ständige Vertretung (StäV) künftig 750 Gästen Platz bieten: 250 Sitzplätze, 100 Stehplätze im Innenbereich und zusätzliche Außenplätze direkt an der Spree. „Wir haben im Sommer immer viele Saisonkräfte – die können wir jetzt alle weiterbeschäftigen“, erklärt Brinkmann. Dazu kommen 85 fest angestellte Mitarbeitende, die für durchgehenden Service sorgen.
Die Erweiterung wurde möglich, weil die Betreiber das benachbarte italienische Restaurant „Machiavelli“ übernommen haben. Umbaukosten: rund eine Million Euro. Trotz der Investition bleiben die Preise stabil: Ein frisch gezapftes Kölsch kostet weiterhin 2,60 Euro. Und davon fließt eine Menge: 200.000 Liter wurden im vergangenen Jahr ausgeschenkt.
Datum für die Eröffnung steht schon
Die StäV ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch bei Theaterbesuchern, Karnevalsfans – und prominenten Politikern. Für den bekannten Look sorgen zahllose Bilder mit historischen Momenten aus der deutschen Politik, etwa Willy Brandt mit Gitarre oder Helmut Kohl beim Trinken.
Die Fotos stammen aus der ehemaligen StäV am Kölner Flughafen und sind fest verschraubt – aus Diebstahlschutz. Ein besonderes Highlight: In den Toiletten laufen bald alte Bundestagsreden auf Bildschirmen.
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Eröffnung der erweiterten StäV ist Mitte Oktober. Geöffnet ist täglich von 11 bis 1 Uhr – und auch künftig gibt’s dort noch deutsche Küche mit Herz, inklusive Klassikern wie Leber, Bratwurst und Rheinischem Sauerbraten.
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