Veröffentlicht inAusgehen

Rave The Planet: Nach Sanitätsdienst-Panne – so viel Schulden hat der Veranstalter noch

Für den Rettungsdienst machten die Veranstalter von Rave The Planet offenbar Schulden. Jetzt gibt es ein Update.

Rave The Planet
© IMAGO/Achille Abboud

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Berlin und sein Nachtleben gehören einfach zusammen. Die zahlreichen Clubs ziehen jedes Jahr tausende von Touristen in die Hauptstadt. Damit sind sie ein nicht zu unterschützender Wirtschaftsfaktor.

Im Juli fand die Rave The Planet Parade in Berlin statt. Rund 200.000 Menschen zogen durch die Hauptstadt. Das Ziel? Ein Protest für Frieden und für den Erhalt der elektronischen Musik- und Clubkultur, sowie die Anerkennung ihrer kulturellen und gesellschaftlichen Leistungen.

Für solche Großveranstaltungen gibt es klare Auflagen, die von den Veranstaltern zu befolgen sind. Dazu zählt auch ein Rettungsdienst, doch den konnten die Organisatoren von Rave the Planet in diesem Jahr nur wenige Tage vor der Parade nicht präsentieren. Nach einigem Hin und Her konnte die Veranstaltung doch durchgeführt werden – mit der Auflage, dass die Veranstalter die Kosten für den Sicherheitsdienst übernehmen müssten. Kosten, die offenbar noch immer nicht ganz beglichen sind.

Rave The Planet: Veranstaltung stand auf der Kippe

Tatsächlich war bis kurz vor Beginn unklar, ob die Rave The Planet Parade 2023 überhaupt stattfinden kann. Tage vor der Parade mussten die Organisatoren zugeben, keinen Sanitätsdienst zu haben. Dann gab es kurzfristig doch noch das Go von Polizei und Feuerwehr. Wie geplant feierten Tausende bei der Parade am 8. Juli 2023 auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule.

Bis um 23:15 Uhr mussten 153 Menschen durch den Sanitätsdienst versorgt werden. Polizei und Feuerwehr waren zufrieden. Besonders mit Blick auf die Hitze an dem Tag, sei dies zufriedenstellend, hieß es. Auch der Veranstalter dürfte darüber froh sein. Doch die Kosten für den Sanitätsdienst beschäftigen ihn noch länger. Offenbar verschuldete sich Rave The Planet dafür sogar.

Veranstalter gibt Update zu Rettungsdienst Schulden

Am Sonntag teilten die Rave the Planet-Macher mit: „In den letzten Wochen haben wir im Hintergrund intensiv daran gearbeitet, die offenen Kosten für die Sanitäter zu begleichen.“ Mithilfe von Spenden und Partnern hätten „erhebliche Geldmittel“ eingesammelt werden können. „Der offene Betrag konnte damit auf 14.500,00 EUR reduziert werden“, heißt es weiter. Mit den Sanitätern wurde eine faire Vereinbarung für den restlichen Betrag getroffen.

+++ BVG: Berliner Hundehalter sind sich einig – „Unberechenbare Menschen“ +++

Der Veranstalter der Techno-Parade zeigt sich sehr zufrieden: „Der Zusammenhalt der Techno-Community beeindruckt uns immer wieder.“ Und richtet außerdem seinen Dank an alle, die dazu beigetragen hätten. Darunter auch die Sanitätsdienste. Diese hätten nicht nur einen außerordentlich guten Job gemacht, sondern wären den Veranstaltern im Nachhinein auch finanziell entgegengekommen.


Mehr News aus Berlin


„Nachdem nun der größte Brocken aus dem Weg geschafft ist, können wir endlich (!) in die Zukunft blicken“, so die Worte in der Mitteilung. Anschließend wird noch angeteasert, dass in Kürze die Planungen für 2024 starten. Und bekanntlich vergeht die Zeit ja wie im Flug und so können sich alle schon auf die nächste Rave The Planet Parade freuen.