Wer in der Gastro-Szene der Hauptstadt einen neuen Laden aufmacht, hat es oftmals ganz schön schwer, unter all den Restaurants in Berlin herauszustechen. Trotzdem hat Vittorio Abatecola nun in der Friedrichstraße einen neuen BBQ-Laden aufgemacht, bei dem Fleisch-Liebhaber mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen werden.
BERLIN LIVE hat mit dem Geschäftsführer und Inhaber von „The Meat Company“ gesprochen. Im Interview hat er verraten, warum er für diese extreme Form des Grillens brennt und was für ihn am BBQ den Nervenkitzel ausmacht.
Im Restaurant „The Meat Company“ in Berlin-Mitte gibt es jetzt BBQ-Leckereien
Für den gebürtigen Westberliner Vittorio Abatecola ist „The Meat Company“ zwar nicht das allererste Rodeo in der Gastro-Szene der Hauptstadt, dennoch ist es das erste Restaurant in Berlin, bei dem er regelrecht Feuer und Flamme ist.

Seit letztem September hatte er sich intensiv Gedanken gemacht, wie und was er für einen Laden eröffnen möchte – letztendlich hätte er sich dann „für Feuer, Rauch und Fleisch entschieden“, so Abatecola.
In Anbetracht der Tatsache, dass er in den 1980er Jahren im Berliner Restaurant seines italienischen Vaters aufgewachsen ist, wo er „neben den Flammen und der ganzen Küchen-Action“ als Kind schon „mit Flugzeug-Gabeln gefüttert“ wurde, war diese Entscheidung wohl mehr als überfällig. „Bei uns in Italien oder bei meiner Mutter im Balkan grillen wir alle leidenschaftlich“, erklärt der BBQ-Chef.
Das ist der Kick beim BBQ-Grillen
Gegenüber BERLIN LIVE erklärt der Geschäftsführer und Inhaber von „The Meat Company“, warum er für diese US-Variante des Grillens so dermaßen brennt: „Der größte Reiz am BBQ ist, wenn du zum Beispiel das Brisket nimmst und du sechs Kilo Fleisch zwölf bis fünfzehn Stunden bei entsprechender Kerntemperatur räuchern musst“, schwärmt Abatecola.
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„Wenn du das Ding dann noch zwei bis drei Stunden ruhen lässt und endlich den ersten Schnitt machst, das ist der Nervenkitzel – zu sehen, wie gut ist das Fleisch geworden. Wenn du ein Entrecôte auf den Grill schmeißt, weißt du nach zehn Minuten, ob das Ding gut ist.“ Auch beim Rinder-Filet sei das so, erklärt der Gastronom. „Das ist, glaube ich, der Kick am ganzen.“
„Auch mit den Short-Ribs – wenn du die schön langsam räucherst und dann dämpfst. Zu sehen, ob die sich vom Knochen lösen. Das ist der kleine Nervenkitzel. Dass du nicht nach zehn Minuten eine Entscheidung siehst, sondern erst nach einem längeren Verfahren. Das ist das Schöne!“
„Wir dürfen kein offenes Feuer haben, wegen Brandschutzgefahr“
Auch wenn es beim BBQ ums Grillen und Räuchern geht und die Pitmaster in den USA nahezu ausschließlich mit riesigen Smokern arbeiten muss man bei „The Meat Company“ einen etwas unkonventionellen Weg gehen. „Wir sind hier elektrisch unterwegs“, erklärt BBQ-Chef Abatecola gegenüber BERLIN LIVE.
„Wir dürfen kein offenes Feuer haben, wegen Brandschutzgefahr. Dann haben wir uns informiert und haben gesehen, es gibt unheimlich gute und hochwertige Geräte, die elektrisch arbeiten, eine konstante Temperatur halten und einen super starken Rauch produzieren. Wir benutzen ganz klassisch Walnuss- und Kirschhölzer. Und es funktioniert!“
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Damit die Besucher seines Restaurants in Berlin-Mitte auch auf ihre Kosten kommen, stehen Vittorio Abatecola und seine Mitarbeiter schon Stunden vor der Eröffnung im Laden, um das Fleisch entsprechend zuzubereiten und zu grillen. Neben Briskets und Ribs gibt es bei „The Meat Company“ in der Friedrichstraße 63 auch auch zahlreiche Sandwiches und spannende Beilagen. Es lohnt sich also auch als Gast etwas Zeit mitzubringen, um die BBQ-Leckereien in Ruhe zu genießen.